Im Reich der Downloads: Musikportale im Praxistest

09.11.2004
Der Download von Musik wird immer beliebter, auch wenn man dafür bezahlen muss. Neben dem Musikangebot selbst ist für den Kunden vor allem die Benutzerfreundlichkeit kaufentscheidend.

Der Download von Musik wird immer beliebter, auch wenn man dafür bezahlen muss. Neben dem Musikangebot selbst ist für den Kunden vor allem die Benutzerfreundlichkeit kaufentscheidend.

So sind beispielsweise schon 100 Millionen bezahlte Downloads über den virtuellen Ladentisch von Apples iTunes gegangen. Zu Recht, meint SirValUse, Unternehmensberatung für User Experience und Prozessoptimierung, denn dieser Shop gehöre laut eines Praxistests zu den übersichtlichsten.

Dabei wurden deutschsprachige Musikportale nach ihrer Bedienerfreundlichkeit getestet. 18 Testpersonen bewerteten in 36 Durchläufen Kriterien wie "Musik suchen", "Registrieren", "Probehören", oder "Herunterladen". Dabei gab es Testkunden, die noch nie auf den Seiten der Händler waren und solche, die schon sehr viele Erfahrungen mit Musik-Portalen gesammelt hatten.

Testsieger wurde Musicload mit einer Gesamtnote von 2,1, dicht gefolgt von iTunes mit der Note 2,3. Die Testsieger bestechen durch komfortable Bedienbarkeit, ihre optische Umsetzung und sie wurden von den Testern intuitiv verstanden. Auch das einfache Abspielen der ausgewählten Musikstücke war ein Pluspunkt für die beiden.

Auf Platz drei und vier liegen Mediamarkt mit der Gesamtnote von 2,4 und Eventim mit 2,7. Schlechter schnitten dagegen Tiscali und Karstadt mit den Noten 3,1 und 3,4 ab. Grund hierfür war die unübersichtliche Gestaltung, durch die sich die Testpersonen bei der Bedienung überfordert fühlten und somit zu viel Zeit aufwenden mussten, um ihre Wünsche zu finden., so die Abschlusskritik. (go)

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