Dieter Hoffend, Intel

"Immense Wachstumspotenziale im Mobile Computing"

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2014 befragt. Hier antwortet Dieter Hoffend, Leiter Großkunden und Neue Geschäftsfelder Central European Region bei der Intel GmbH.

Herr Hoffend, wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2014 ein?

Dieter Hoffend: Wir sind überzeugt, dass der ITK-Markt auch 2014 weiter stabil wachsen wird. Weltweit sehen wir für das laufende Jahr ein Wachstum von knapp 4 Prozent und diese Marke sollte im kommenden Jahr übertroffen werden. Der EU-Anteil am Gesamtmarkt beträgt stolze 21,3 Prozent - Nummer zwei nach den USA. Das unterstreicht die nach wie vor herausragende Bedeutung Europas. Vor allem im Bereich Mobile Computing sehen wir immense Wachstumspotenziale: die Nachfrage nach mobilen Geräten wie Tablets, Ultrabooks, 2 in 1 Geräten oder Smartphones wird 2014 im privaten wie auch im Unternehmensumfeld ansteigen. Großes Innovationspotenzial steckt auch in Themen wie Big Data, Cloud Computing und Industrie 4.0.

Was kommt 2014 auf Ihr Unternehmen zu?

Dieter Hoffend, Leiter Großkunden und Neue Geschäftsfelder Central European Region bei der Intel GmbH: "Internet der Dinge wird in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken"
Dieter Hoffend, Leiter Großkunden und Neue Geschäftsfelder Central European Region bei der Intel GmbH: "Internet der Dinge wird in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken"
Foto: Intel

Hoffend: Da die Herausforderungen an Rechenzentren massiv steigen, treiben wir die Entwicklung leistungsstarker und besonders energieeffizienter Prozessoren im Serverbereich intensiv voran. Ein Schwerpunktthema in 2014 wird für uns das "Internet der Dinge" sein. Hier werden wir zum Beispiel in Segmenten wie Automatisierung und Produktion den Wandel in Richtung "Industrie 4.0" entscheidend mitgestalten: Für die digitale Fabrik von morgen liefern wir Lösungen und Know-How für intelligente, eingebettete Systeme, die selbstständig und effizient miteinander kommunizieren. Des Weiteren stellen wir 2014 die ersten Prozessoren vor, die im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Damit können Hersteller insbesondere im ultramobilen Bereich noch schnellere, dünnere und leichtere Systeme mit längeren Akkulaufzeiten und nochmals verbesserter Grafik entwickeln.

Was werden 2014 die Trends der ITK-Branche sein?

Hoffend: Ultramobility bleibt ein anhaltend großes Thema. Mit innovativen Gerätemodellen basierend auf Intel Technologie werden wir hier im kommenden Jahr einen boomenden Markt erleben. Daneben wird das "Internet der Dinge" in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Es bietet Raum für neue Geschäftsmodelle und kann Wettbewerbsvorteile sichern. Ein zentrales Anwendungsszenario aus dem Internet der Dinge ist die digitale Fabrik, in der intelligente Produkte im Herstellungsprozess mit ihrer Umgebung kommunizieren. Damit lassen sich komplette Produktionsabläufe flexibilisieren und ihre Effizienz steigern. (rw)

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