Hersteller aus Taiwan

Immer noch zu hohe Lizenzgebühren für Blu-ray-Player

05.08.2010
Die reinen Produktionskosten für Blu-ray-Player konnten zwar deutlich gesenkt werden, dafür steigt der Anteil der Lizenzgebühren, sagen Hersteller aus Taiwan.

Die Produktionskosten für Blu-ray-Player konnten aufgrund günstigerer Leseköpfe und Chipsätze auf 75 bis 80 US-Dollar deutlich gesenkt werden. Mit 14 Dollar machen die Lizenzrechte für BD-Patente mittlerweile aber 17,5 bis 18,7 Prozent davon aus, zitiert "Digitimes" nicht genannte Hersteller aus Taiwan.

2008 und 2009 wurde wiederholt berichtet, dass Blu-ray noch zu teuer ist, um eine breite Akzeptanz zu finden. Neue Player gibt es heute aber schon für rund 120 Euro, Filme in HD-Qualität auf Blu-ray kosten auch nicht mehr die Welt.

Um Blu-ray bezahlbar zu machen und sich gegen die hohen Lizenzen zu wehren, haben über 20 Firmen aus Taiwan sich im Frühjahr 2010 dem Blu-ray Consortium angeschlossen, darunter auch bekannte Namen wie Ritek und CMC Magnetics.

Egal von welchem Hersteller, bei Blu-ray-Playern verdienen Panasonic (s. Bild), Sony, Philips, Mitsubishi, Thomson, Toshiba und Warner immer mit.
Egal von welchem Hersteller, bei Blu-ray-Playern verdienen Panasonic (s. Bild), Sony, Philips, Mitsubishi, Thomson, Toshiba und Warner immer mit.

Zwei Interessensgruppen kassieren jeweils Lizenzrechte für die Patente. Auf der einen Seite sind das Sony, Panasonic und Royal Philips Electronics, auf der anderen die BD4C Licensing Group bestehend aus Mitsubishi Electric, Thomson Licensing, Toshiba und Warner Bros Home Entertainment, heißt es.

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Erstere lang bei BD-Playern mit 9,50 Dollar zu, Letztere mit 4,50 Dollar, macht zusammen oben genannte 14 Dollar. Bei BD-Rekordern sind es 14 und 7 Dollar, zusammen also 21 Dollar. An einer BD-ROM-Disk verdient die Gruppe um Sony 11 Cent, die BD4C Licensing Group 4 Cent. (kh)

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