In Deutschland setzt Toshiba weiter auf qualifizierte Partner

18.05.2000
Während für Nordamerika der Direktvertrieb in Planung ist, hält Toshiba in Deutschland weiter an seiner bewährten Strategie fest, 100 Prozent über den indirekten Kanal zu verkaufen.

Der japanische Notebook-Hersteller Toshiba wird 2002 in den USA seine Produkte direkt anbieten (siehe ComputerPartner 17/00, Seite 14). Derzeit startet gerade ein Modell mit Large-Account-Kunden, die ab sofort direkt beliefert werden. "Der nordamerikanische Markt tickt anders als der europäische oder der deutsche. Gerade Großkunden formulieren dort andere Bedürfnisse. Die traditionellen Vertriebsformen - wie Händler und Distributoren - sind in den USA im Niedergang begriffen. E-Commerce spielt dort bereits heute eine weitaus größere Rolle als hier", begründet Thomas Kissel-Müller, Marketing-Direktor der Toshiba Europe GmbH in Düsseldorf, die strategische Marschrichtung des Unternehmens.

In Deutschland sieht es dagegen noch anders aus: "Die strategische Neuausrichtung in den USA hat für uns keine Konsequenzen. Wir verkaufen zu 100 Prozent indirekt, und das wird auch so bleiben", versichert Kissel-Müller im Gespräch mit ComputerPartner. Zwar bietet Toshiba auch hier über das Internet Notebooks an, aber ausschließlich über Links zu autorisierten Wiederverkäufern. "Im deutschen Markt sind die Anforderungen an Service und Support von den Kunden sehr hoch. Diese Dienstleistungen, die wir nicht anbieten können und wollen, übernehmen für uns nach wie vor die qualifizierten Fachhändler", erklärt der Manager. Schränkt aber ein, dass "die Zusammenarbeit mit global agierenden Kunden künftig anders aussehen kann". (ch)

www.toshiba.de

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