Das Kurzinterview mit Karl Milojkovic, Direktor Unternehmensbereich Mittelstand & E-Commerce der Compaq Computer GmbH, führte ComputerPartner-Mitarbeiterin Ingrid Schutzmann.
Wie viele der wöchentlich 100.000 OnlineBesucher von Compaq werden durchschnittlich auf die Seiten der Partner weitergeleitet?
Milojkovic: Durchschnittlich gehen zirka 16 Prozent unserer Besucher weiter auf die Onlineshops. Das macht dann rund 16.000 Besucher pro Woche. In Spitzenzeiten hatten wir aber auch schon 61.000 Besucher in einer Woche. Das ist ein Beleg für die hohe Akzeptanz unserer Partnershops und den hohen Grad an Informationen, den die Besucher damit erhalten.
Auf welche Informationen des Compaq-Online-Auftritts greifen die Vertriebspartner am häufigsten zu?
Milojkovic: Die meistgenutzten Webbereiche insgesamt sind: a) Corporate Information: hier an den ersten Positionen Support und Products), b) Partnersuche und c) Promotional Offers.
Es gibt gleich vier verschiedene Möglichkeiten unter dem Link "Einkaufen" auf der Compaq-Startseite. Ist das nicht verwirrend für den Besucher des Online-Auftritts?
Milojkovic: Wir haben die Struktur nach Kundenzielgruppen aufgebaut, vom privaten Anwender, der sich unter anderem auch für Zubehör interessiert, bis hin zum Großkunden, der gemeinsam mit Compaq seine Einkaufsprozesse mit Hilfe von E-Procurement-Tools optimiert.
Was ist der Unterschied zwischen dem Zubehör-Shop und den Partner-Onlineshops?
Milojkovic: Der Zubehör-Shop bietet für unsere Privat- und Soho-Kunden ausgesuchtes und sinnvolles Zubehör im Rahmen unserer Consumer-Produkte (Presario-Familie, Ipaq) an. Die Compaq-Partner-Onlineshops (CPOS) bieten Mittelstandskunden eine breite Palette von Systemen. Hier finden unsere Kunden ein breites Produktspektrum vom Notebook bis hin zum Server. Darüber hinaus haben unsere Partner dort auch beispielsweise die Möglichkeit, eigene Dienstleistungen anzubieten.
Wie viel Umsatz generieren die Partner-Onlineshops im Durchschnitt pro Monat und pro Shop?
Milojkovic: Aus Wettbewerbsgründe geben wir diese Daten nicht öffentlich bekannt. Neben dem reinen Umsatz wissen wir aber, dass viele Aufträge über die Onlineshops angestoßen und dann über "klassische" Vertriebskanäle der Partner (Außendienst, Telefon, Fax) finalisiert werden. Das Verhältnis von online zu "offline" getätigten Umsätzen beträgt etwa 1:3. Das heißt, dass das Internet hier immer noch primär als Informationsmedium genutzt wird. Unsere Partner sind Befragungen zufolge aber mit der erzielten Ergebnissen sehr zufrieden. Auch der aktuelle Anmeldestatus weiterer Partner unterstreicht dies.