Infineon-Chip soll Prozessorleistung von VoIP-Telefonen verdoppeln

02.03.2006
Chip-Hersteller Infineon bringt die Einchip-Lösung "INCA-IP2" für IP-Telefone auf den Markt. Das "System on Chip" (SoC) arbeitet

Chip-Hersteller Infineon bringt die Einchip-Lösung "INCA-IP2" für IP-Telefone auf den Markt. Das "System on Chip" (SoC) arbeitet mit zwei identischen 24KEc-MIPS32-Prozessoren, die jeweils mit 400 MHz getaktet sind. Dieser Ansatz nutzt eine CPU als Netzwerkprozessor während die zweite CPU für die SPrachcodierung zuständig ist. Die Chip-Architektur des INCA-IP2 erreicht im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen bestehend aus einer CPU und einem DSP (digitaler Signalprozessor) laut Hersteller die doppelte Prozessorleistung.

Der integrierte 3-Port-GbE-Switch enthält Sicherheitsfunktionen wie eine Klassifizierungseinheit und ein Bandbreiten-Management, das die Dienstequalität (Quality of Service) weiter verbessern soll. Der Chip unterstützt NAND and NOR Flash-Speicher, wie auch DDR- und SDR- SDRAM-Speicher. Er bietet neben der USB-Schnittstelle eine 8/16bit Parallel-Schnittstelle, eine PCM-Schnittstelle sowie zwei serielle und zwei UART Ports. Der integrierte "Hardware Security and Authentification" Funktionsblock erlaubt die Datenverschlüsselung (AES, DES und 3DES sowie die Algorithmen SHA1 und MD5). Die Lösung wird mit einem "True Random Number Generator" vervollständigt.

INCA-IP2 wird in Kombination mit einem Linux-Softwarepaket und einem Set von Baustein-Treibern angeboten. Außerdem gibt es ein SIP-Telefon-Referenz-Design bestehend aus Hardware und Software, die Voice Codecs, SIP Signalisierungs-Stacks und Software für den Applikations-Layer umfasst. Der Chip wird in einem P-LBGA-416-Package geliefert. Entwicklungsmuster zu einem Preis von 20 Dollar sind jetzt verfügbar. (haf)

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