Infineon will zügig EBIT-Marge von 10% erreichen - FTD

03.09.2009
HAMBURG (Dow Jones)--Mit dem Wiederaufstieg in den DAX nimmt der Chiphersteller Infineon wieder sein altes Ziel einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 10% ins Visier. "Ich werde weiter Druck machen, so dass es nicht zu lange dauert, bis wir die 10% erreichen", zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD - Donnerstagsausgabe) den Vorstandsvorsitzenden Peter Bauer.

HAMBURG (Dow Jones)--Mit dem Wiederaufstieg in den DAX nimmt der Chiphersteller Infineon wieder sein altes Ziel einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 10% ins Visier. "Ich werde weiter Druck machen, so dass es nicht zu lange dauert, bis wir die 10% erreichen", zitiert die "Financial Times Deutschland" (FTD - Donnerstagsausgabe) den Vorstandsvorsitzenden Peter Bauer.

Die internen Planungen sehen nach Informationen der Zeitung vor, dass der Konzern das Margenziel bereits im vierten Quartal des nächsten Geschäftsjahres erreicht, also Juli bis September 2010.

Den Wiederaufstieg von Infineon in den DAX werde die Deutsche Börse aller Voraussicht nach auf ihrer am Berichtstag stattfindenden Sitzung beschließen, schreibt die Zeitung weiter. Damit würde der Chiphersteller nach nur sechs Monaten Abwesenheit in den deutschen Leitindex zurückkehren. Möglich gemacht habe dies die jüngste Kapitalerhöhung. Mit den rund 700 Mio EUR habe Infineon alle Geldsorgen ausgeräumt und dem Aktienkurs weiteren Schub verliehen.

Trotz des Geldsegens hätten Konzernlenker Bauer und Finanzvorstand Marco Schröter betont, dass Infineon den vor einem Jahr eingeschlagenen Sparkurs fortsetzen wolle. "Kostendisziplin wird uns weiter begleiten", so Bauer.

Dafür solle das vor einem Jahr gestartete Programm "IFX 10+" noch ausgedehnt werden, dem 3.000 von damals gut 29.000 Stellen zum Opfer fielen. "Unser Ziel ist, das Programm 'IFX 10+' nochmals nachzuschärfen - damit wir bald nachhaltig profitabel werden", sagte Schröter.

Weiterer Stellenabbau sei derzeit aber nicht geplant. Bauer deutete an, dass im Gegenteil die Kurzarbeit demnächst zurückgefahren werden könnte: "Man kann nicht flächendeckend weiter kurzarbeiten, wenn die Nachfrage anzieht."

"Nach der Abarbeitung der großen Themen werden wir uns nun intensiv der höheren Effektivität und Verbesserung unserer Unternehmensprozesse widmen", habe Bauer gesagt. Finanzvorstand Schröter zufolge wolle man eine Marge von 10% auch bei einem geringeren Umsatz erzielen.

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