Infomatec ist pleite

17.05.2001

Am 2. Mai schrieb ComputerPartner online: "Wie lange das Augsburger Skandalunternehmen Infomatec angesichts seiner Schulden noch lebt, ist ... unklar." Jetzt ist es klar: Infomatec hat beim Augsburger Amtsgericht Insolvenz beantragt - das Unternehmen ist zahlungsunfähig: Es fehle an liquiden Mitteln. Zwar verhandle man mit potenziellen Investoren, zudem läge ein sieben Millionen Dollar (15,5 Millionen Mark) schwerer Auftrag für Settop-Boxen aus Polen auf dem Tisch, doch ob das Unternehmen noch eine Chance hat, steht dahin. Infomatec hatte im vergangenen Geschäftsjahr einen Schuldenberg von 103,8 (Vorjahr: 16,4) Millionen Euro angehäuft. Die Umsätze betrugen lediglich 21,9 (Vorjahr: 50,6) Millionen Euro. Infomatec teilte mit, dass auf potenzielle Investoren laufende monatliche Kosten von rund 2,7 Millionen Mark zukämen. Ferner müss-ten noch die April-Gehälter für die 114 Mitarbeiter bezahlt werden. Einen Insolvenzverwalter will Infomatec nicht bestellt haben. Beim Amtsgericht Augsburg sei beantragt worden, Eigenverwaltung anzuordnen. (wl)

www.infomatec.de

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