Ingram Macrotron: Sparprogramm bereits 2000 durchgezogen

08.06.2001
Broadliner Ingram Micro hat gestern seinen radikalen Sparkurs für die USA bekannt gegeben (ComputerPartner berichtete). 1.000 Mitarbeiter müssen gehen, drei Niederlassungen in Kalifornien werden geschlossen. Bei der deutschen Tochter, Ingram Macrotron des weltweit größten Distributors bleibt man dagegen - zumindest vorerst - gelassen. "Wir haben bereits 2000 vergleichbare Maßnahmen zur Kostenreduzierung durchgeführt", erklärt Gerhard Schulz, Geschäftsführer Vertrieb bei der Ingram Macrotron Distribution GmbH in Dornach, gegenüber ComputerPartner. So hat die deutsche Tochter des US-Konzerns im vergangenen Jahr unrentable Niederlassungen geschlossen und den internen Vertrieb radikal umgekrempelt (Ingram Macrotron arbeitet heute mit fünf nach Kunden segmentierten Vertriebskanälen: Key-Account, General-Sales, Kooperationen, Consumer-Channel und OEM). "Wir konnten dadurch die operativen Kosten erheblich senken. Und wir werden in der jetzigen Situation weiter daran arbeiten, um den Abbau von Arbeitsplätzen zu verme, führt Schulz aus. Inwieweit die Entlassungswelle beim Mutterunternehmen in den USA nach Europa überschwappt, lässt sich heute wohl noch nicht sagen.Allerdings räumt der Geschäftsführer ein, dass auch das laufende Geschäftsjahr, wie bereits das vergangene, hinter den Erwartungen der deutschen IT-Branche zurückbleibe. "Im April und Mai hat sich die Nachfrage stark abgeschwächt. Industrie als auch Endkunden sind derzeit nicht bereit zu investieren", stellt Schulz fest. Im 2. Halbjahr rechnet er - zumindest für sein Unternehmen - mit besseren Absatzchancen: "Wir werden unsere Vorgaben annähernd erreichen können." Für den Gesamtmarkt sieht seine Prognose dagegen düster aus: "Auch für das 2. Halbjahr sehe ich keine großen Wachstumssignale, wie das beispielsweise vor der Jahr-2000-Umstellung der Fall war. Für die IT-Unternehmen bleibt nur das Wachstum über das Vergrößern des Marktanteils und die Verbesserung der internen Effizienz." (ch)

Broadliner Ingram Micro hat gestern seinen radikalen Sparkurs für die USA bekannt gegeben (ComputerPartner berichtete). 1.000 Mitarbeiter müssen gehen, drei Niederlassungen in Kalifornien werden geschlossen. Bei der deutschen Tochter, Ingram Macrotron des weltweit größten Distributors bleibt man dagegen - zumindest vorerst - gelassen. "Wir haben bereits 2000 vergleichbare Maßnahmen zur Kostenreduzierung durchgeführt", erklärt Gerhard Schulz, Geschäftsführer Vertrieb bei der Ingram Macrotron Distribution GmbH in Dornach, gegenüber ComputerPartner. So hat die deutsche Tochter des US-Konzerns im vergangenen Jahr unrentable Niederlassungen geschlossen und den internen Vertrieb radikal umgekrempelt (Ingram Macrotron arbeitet heute mit fünf nach Kunden segmentierten Vertriebskanälen: Key-Account, General-Sales, Kooperationen, Consumer-Channel und OEM). "Wir konnten dadurch die operativen Kosten erheblich senken. Und wir werden in der jetzigen Situation weiter daran arbeiten, um den Abbau von Arbeitsplätzen zu verme, führt Schulz aus. Inwieweit die Entlassungswelle beim Mutterunternehmen in den USA nach Europa überschwappt, lässt sich heute wohl noch nicht sagen.Allerdings räumt der Geschäftsführer ein, dass auch das laufende Geschäftsjahr, wie bereits das vergangene, hinter den Erwartungen der deutschen IT-Branche zurückbleibe. "Im April und Mai hat sich die Nachfrage stark abgeschwächt. Industrie als auch Endkunden sind derzeit nicht bereit zu investieren", stellt Schulz fest. Im 2. Halbjahr rechnet er - zumindest für sein Unternehmen - mit besseren Absatzchancen: "Wir werden unsere Vorgaben annähernd erreichen können." Für den Gesamtmarkt sieht seine Prognose dagegen düster aus: "Auch für das 2. Halbjahr sehe ich keine großen Wachstumssignale, wie das beispielsweise vor der Jahr-2000-Umstellung der Fall war. Für die IT-Unternehmen bleibt nur das Wachstum über das Vergrößern des Marktanteils und die Verbesserung der internen Effizienz." (ch)

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