Intel: Das Home Theatre soll erschwinglich werden

15.01.2004
Auf der CES stellte Intel-Präsident und -COO Paul Otellini eine neue Chip-Technologie für Großbildfernseher vor. Diese basiert auf der schon bekannten LCOS-Technologie (Liquid Crystal on Silicon). Unter dem Codenamen Cayley will Intel damit Mikrodisplays herstellen, die dann in Großbildschirmen für Rückprojektion eingesetzt werden sollen. Im Gegensatz zur jetzt gebräuchlichen Röhrentechnik für Rückprojektionsschirme sollen diese Chips eine qualitativ hochwertige und gestochen scharfe Bildwiedergabe bieten. Gleichzeitig soll der Endverbraucher weniger als 2.000 US-Dollar für ein solches Gerät hinblättern müssen.

Auf der CES stellte Intel-Präsident und -COO Paul Otellini eine neue Chip-Technologie für Großbildfernseher vor. Diese basiert auf der schon bekannten LCOS-Technologie (Liquid Crystal on Silicon). Unter dem Codenamen Cayley will Intel damit Mikrodisplays herstellen, die dann in Großbildschirmen für Rückprojektion eingesetzt werden sollen. Im Gegensatz zur jetzt gebräuchlichen Röhrentechnik für Rückprojektionsschirme sollen diese Chips eine qualitativ hochwertige und gestochen scharfe Bildwiedergabe bieten. Gleichzeitig soll der Endverbraucher weniger als 2.000 US-Dollar für ein solches Gerät hinblättern müssen.

LCOS-Technik bei Projektoren erprobt

LCOS-Bildschirme sind nach dem Sandwichprinzip aus einer Glasoberfläche, einer Schicht von Flüssigkristallen und einer verspiegelten Oberfläche mit Pixelstruktur, die auf einem Chip aufsitzt, aufgebaut. Im Gegensatz zu transmissiven LC-Displays stören bei dieser Technologie keine Steuertransistoren den Lichtfluss. Die gesamte Ansteuerung der einzelnen Pixel befindet sich hinter dem Display. Dadurch sollen extrem helle Bilder erzeugt werden können. Und, ein weiterer Vorteil, die Pixel lassen sich dichter packen, sodass hochauflösende Displays nicht unbedingt teurer sein müssen. Bei der LCD-Technologie oder Texas Instruments DLP-Technologie müssen höhere Auflösungen entweder mit einem Helligkeitsverlust oder mit höheren Kosten erkauft werden.

Intel nutzt bei der neuen Cayley-LCOS-Technologie moderne Chip-Herstellungsverfahren, um eine hochreflektierende Oberfläche zu erhalten. Auf diesem Weg sollen sich qualitativ hochwertige und extrem helle Displays ergeben.

"Die Verzahnung von Multimedia und IT nimmt immer weiter zu", so ein Sprecher von Intel, "deshalb ist es nur natürlich, dass Intel auch in diesem Segment forscht."

Die ersten LCOS-Displays sollen bereits in einem halben Jahr ausgeliefert werden. Derzeit entwickeln OEMs und Hersteller von TV-Komponenten wie In Focus (USA), TCL und Skyworth (China) sowie Primax PDX (Taiwan) Geräte, die auf Prototypen der Intel-Mikrodisplays basieren. In Europa sollen die ersten Geräte von Thomson gefertigt werden.

Glenda Dorchak, Vice President und General Manager von Intels Consumer Electronics Division, gibt sich siegessicher: "Die Chip-Technologien von Intel ermöglichen die Umsetzung eines digitalen Zuhauses. Mit unserer Erfahrung im Design und in der Herstellung von Chips können wir die Entwicklung von Großbildfernsehern fördern, die kostengünstig in der Herstellung sind und ein kinoähnliches TV-Erlebnis bieten."

Lesen Sie dazu auch den Kommentar auf Seite 8.

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