Switch-Spezifikation

Intel und IBM öffnen Blades für Drittanbieter

23.10.2008
Die beiden Hersteller wagen einen Vorstoß, der erhebliche Folgen für das Blade-Geschäft haben kann.
Die Kombination von Blade-Servern verschiedener Hersteller ist bis heute nicht möglich.
Die Kombination von Blade-Servern verschiedener Hersteller ist bis heute nicht möglich.

Intel und IBM haben erklärt, die Switch-Spezifikationen (SSI) der BladeCenters von Big Blue zu veröffentlichen. Die erwartete Folge Auch kleinere Blade-Server-Anbieter, sofern sie Intels Xeon-Prozessoren einsetzen, nutzen die Spezifikation, um ihre Blade-Angebote mit denen von IBM kompatibel zu machen. "Wir veröffentlichen die Switch-Specifikation ohne Lizenzgebühr für jeden SSI-Anwender", sagte Kirk Skaugen, bei Intel-Verantwortlicher für die Server Platforms Group, in Taipeh.

Die Server System Infrastructure (SSI) ist eine Interessengemeinschaft, deren Mitglieder -neben IBM und Gründer Intel Hewlett Packard (HP), Dell, und andere mehr - versprochen haben, sich um die Standardisierung von Interfaces zwischen PC-Komponenten - etwa Interfaces von Mainboards, Gehäusen und Spannungsversorgungen - zu kümmern.

Bis dato haben sich alle Blade-Anbieter erlaubt, die Protokoll-Spezifikationen, die sie bei ihren Blades-Switches einsetzen, geheim zu halten, weshalb Blades verschiedener Anbieter anachronistischerweise nicht kombinierbar sind. Man kann also gespannt sein, wie große Mitglieder, allen voran Blade-Marktführer HP, reagieren werden.

Im vergangenen Jahr hatte die SSI erste Drafts für Einstiegs-Blades veröffentlicht - leider ohne die Switch-Spezifikationen. (wl)

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