Intel verbucht späten Sieg gegen Intergraph

13.02.2004
Sie streiten seit 1997, und immer ging es um die Frage, wie viel Intergraph-Chiptechnik in Intels Chips stecke. Intergraph, Anbieter von Workstation und Intel-Partner zwischen 1993 und 1996, reklamierte für sich die Patente an "Parallel Instruction Computing" (PIC) und damit an einem zentralen Verarbeitungsprozess für Befehle, derer sich Intel in seinen Intanium-Chips bedient.

Sie streiten seit 1997, und immer ging es um die Frage, wie viel Intergraph-Chiptechnik in Intels Chips stecke. Intergraph, Anbieter von Workstation und Intel-Partner zwischen 1993 und 1996, reklamierte für sich die Patente an "Parallel Instruction Computing" (PIC) und damit an einem zentralen Verarbeitungsprozess für Befehle, derer sich Intel in seinen Intanium-Chips bedient.

Nun hat ein Berufungsgericht entschieden, Intel habe keine Intergraph-Patente verletzt, aber auch, das Bezirksgericht müsse diesen Prozess nochmals aufrollen. Das im April 2002 ergangene Urteil gegen Intel wurde kassiert.

Damals war Intel dazu verpflichtet worden, 300 Millionen Dollar Schadensersatz an Intergraph zu zahlen, da es widerrechtlich zwei Patente verletzt hätte. Ferner hatte sich Intel zu einer weiteren Zahlung von 150 Millionen Dollar an Intergraph verpflichte - vorbehaltlich des Urteils des Berufungsgerichtes.

Beide Unternehmen wollten sich zum Fortgang des Streits noch nicht konkret äußern. An seinen weiteren Klagen gegen Unternehmen wie Dell, HP und Gateway will Intergraph jedoch festhalten. (wl)

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