Intel will bei Chips für Handys und Smartphones wachsen - WiWo

28.02.2010
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel will laut einem Medienbericht mit Hochdruck das Geschäft mit Chips für Handys und Smartphones ausbauen. In dem Segment ist das Unternehmen aus Santa Clara bislang kaum vertreten. "Der koreanische Hersteller LG hat im Januar ein erstes Intel-Smartphone vorgestellt. Es kommt dieses Jahr auf den Markt. Und seien Sie sicher: Dem werden noch viele weitere folgen", kündigte Intel-CEO Paul Otellini im Gespräch mit der am Montag erscheinenden "WirtschaftsWoche" (WiWo) an.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel will laut einem Medienbericht mit Hochdruck das Geschäft mit Chips für Handys und Smartphones ausbauen. In dem Segment ist das Unternehmen aus Santa Clara bislang kaum vertreten. "Der koreanische Hersteller LG hat im Januar ein erstes Intel-Smartphone vorgestellt. Es kommt dieses Jahr auf den Markt. Und seien Sie sicher: Dem werden noch viele weitere folgen", kündigte Intel-CEO Paul Otellini im Gespräch mit der am Montag erscheinenden "WirtschaftsWoche" (WiWo) an.

Er hoffe auch auf den Einsatz von Intel-Chips in künftigen Generationen des iPhone und dem iPad von Apple. "Wir würden natürlich gerne beide Produkte mit unseren Chips bestücken. Dafür werden wir so lange werben, bis es uns gelingt." Chancen sieht der Intel-CEO zudem in der Zusammenarbeit mit Microsoft. "Microsofts Handybetriebssystem läuft zwar bislang nicht auf unseren Chips. Das bedeutet aber nicht, dass wir mit Microsoft künftig nicht zusammenarbeiten werden." Otellini deutete an, dass künftige Windows-Handys mit Intel-Chips arbeiten könnten. "Wir würden gerne Microsofts mobiles Betriebssystem auf unseren Prozessoren laufen sehen. Die Strategie von Intel war ja immer: Wenn es ein Betriebssystem gibt, sollen unsere Chips optimal damit zusammenarbeiten."

Das Hauptgeschäft sehe Intel-CEO Otellini aber weiterhin in der Ausrüstung von PC und neuen Segmenten wie dem Fahrzeug-Entertainment. "Der Tod des PCs wird schon seit mehr als zehn Jahren prophezeit. Doch aktuell werden mehr als 300 Millionen Rechner pro Jahr verkauft, der Trend geht in Richtung 500 Millionen." Auch bei Entertainment-Systemen komme die Intel Corp "gut voran". Das Unternehmen werde künftig die Luxuswagen von BMW und Daimler mit Entertainment-Systemen ausstatten. Außerdem arbeite Intel für derartige Systeme an einem gemeinsamen Standard für die gesamte Industrie. Das Geschäft mit sogenannten Embedded Systems - das sind Chips etwa für Industriemaschinen - erwirtschafte pro Jahr bereits mehr als 1 Mrd USD.

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