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Intelligenz für Führungsjobs nur bedingt wichtig

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Ein hoher Intelligenzquotient alleine macht noch längst keine Führungspersönlichkeit aus.
Denken hilft, nutzt aber nichts.
Denken hilft, nutzt aber nichts.
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Ein hoher Intelligenzquotient alleine macht noch längst keine Führungspersönlichkeit aus. Zu diesem Schluss kommt eine neue Vorschulstudie der Beratungsgesellschaft Perry. Stattdessen setzen sich im Berufsleben vor allem all jene durch, die gewissenhaft sowie extrovertiert sind. Den Experten nach ist insbesondere die Herausbildung einer starken Persönlichkeit essentiell, wenn es darum geht, Erfolg im Beruf zu haben und ein gutes Gehalt zu erzielen.

Um die Stärke der Persönlichkeit eines Menschen zu messen, greifen die US-Wissenschaftler gern auf das Fünf-Faktoren-Modell oder die "Big Five" zurück. Darunter verstehen sich fünf Persönlichkeitsmerkmale, die wiederum eine Menge Untermerkmale zusammenfassen sowie den Menschen umfassend beschreiben: Offenheit für Erfahrungen, Extraversion, emotionale Stabilität, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit. Getestet werden diese durch Fragebögen.

Der Erfolg im Job hängt laut Psychologen davon ab, dass der IQ in seinem Einfluss gleichauf mit emotionaler Stabilität liegt. Diese spielt nämlich ebenfalls eine wichtige Rolle für den Job in einer Führungsposition. Wie gut man seine Arbeit erledigt - egal ob Führungsjob oder nicht - hängt dagegen stark von der Intelligenz ab. Der IQ taugt weitaus besser dazu vorherzusagen, welche akademische Leistung jemand erbringt, als welche Leistung er im Beruf erbringt.

Die Vorschulstudie zeigt jedoch auch, dass Intelligenz umso wichtiger wird, je komplizierter der Job ist. Für Professoren, Forscher und Top-Manager spielt sie demnach doch eine große Rolle. Denn hier kann auch der schüchterne, ruhige Menschentypus viel wettmachen, wenn dieser blitzgescheit ist. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Personen, die die eigenen Gefühle im Griff haben, im späteren Berufsleben auch oftmals deutlich besser verdienen.

Die Analyse einer niederländischen Haushaltsbefragung hat den beiden Ökonomen Empar Pons und Ellen Nyhus gegenüber bestätigt, dass die emotionale Stabilität dafür sogt, später Gehaltserhöhungen zu bekommen. Das gilt für Männer und Frauen das gesamte Leben lang. Die Gewissenhaftigkeit hingegen, so fanden die Fachleute außerdem heraus, ist zwar für das Gehalt vor allem bei der Einstellung wichtig, verliert dann aber schnell an Bedeutung. (pte/haf)

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