Internationale Funkausstellung Berlin 1997

09.05.1997
Ähnlich der CeBIT oder Systems gibt es auch auf der Funkausstellung einen Händlerbereich, der in Berlin Fachzentrum Handel/Handwerk heißt. In diesem Jahr hatten dort nicht nur UE-Verbände und -Händlerkooperationen ihre Buden aufgebaut. Erstmals waren auch die IT-Kooperationen Comteam GmbH & Co. und Microteam GmbH vertreten. EP Electronic Partner, Ruefach, Expert, Interfunk und Konsorten bemühen sich bekanntermaßen seit geraumer Zeit eifrig um den Einstieg ihrer Klientel ins PC-Geschäft. Entsprechend hatten viele Vorträge im mehr als ruhigen Händlerbereich genau das zum Thema. Das Feedback war für das proklamierte Zusammenwachsen der Märkte bezeichnend. Microteam-Chef Frank Garrelts etwa fragte während seines Vortrages zum Internet-Geschäft in die Runde von rund 40 UE-Händlern, wer sich denn schon einmal mit dem Netz beschäftigt habe. Zu seinem Erstaunen gingen nur acht Finger hoch. Und UE-Händler Markus Christ, der demnächst auch PCs verkaufen will, sieht seinem Vorhaben mehr als gelassen entgegen: "Schließlich haben wir ja Windows 95 und Plug&Play", freut sich der Expert-Partner.Desinteresse, Unsicherheit oder falsche Vorstellungen: Damit sah sich auch Microteam-Manager Wolfgang Kück bei den wenigen UE-Händlern konfrontiert, die sich in sein Messe-Büro verirrten: "Wir wollen da sein, wenn der UE-Händler den Kontakt sucht. Es ist aber eben nicht damit getan, neben CD-Playern auch noch Multimedia-PCs zu verkaufen. Leider sind die UE-Händler oft nicht sehr wißbegierig, sondern mehr reaktiv. Das ist wohl auch eine Generationenfrage." Trotzdem ist er von der IFA nicht enttäuscht. Man werde auf jeden Fall wiederkommen. Schließlich könnten UE- und IT-Händler einiges voneinander lernen. "Wenn der Computer-Händler die emotionale Einstellung zum Kunden des UE-Händlers hätte, und der das Know-how seines IT-Kollegen. Das wäre ideal.

Ähnlich der CeBIT oder Systems gibt es auch auf der Funkausstellung einen Händlerbereich, der in Berlin Fachzentrum Handel/Handwerk heißt. In diesem Jahr hatten dort nicht nur UE-Verbände und -Händlerkooperationen ihre Buden aufgebaut. Erstmals waren auch die IT-Kooperationen Comteam GmbH & Co. und Microteam GmbH vertreten. EP Electronic Partner, Ruefach, Expert, Interfunk und Konsorten bemühen sich bekanntermaßen seit geraumer Zeit eifrig um den Einstieg ihrer Klientel ins PC-Geschäft. Entsprechend hatten viele Vorträge im mehr als ruhigen Händlerbereich genau das zum Thema. Das Feedback war für das proklamierte Zusammenwachsen der Märkte bezeichnend. Microteam-Chef Frank Garrelts etwa fragte während seines Vortrages zum Internet-Geschäft in die Runde von rund 40 UE-Händlern, wer sich denn schon einmal mit dem Netz beschäftigt habe. Zu seinem Erstaunen gingen nur acht Finger hoch. Und UE-Händler Markus Christ, der demnächst auch PCs verkaufen will, sieht seinem Vorhaben mehr als gelassen entgegen: "Schließlich haben wir ja Windows 95 und Plug&Play", freut sich der Expert-Partner.Desinteresse, Unsicherheit oder falsche Vorstellungen: Damit sah sich auch Microteam-Manager Wolfgang Kück bei den wenigen UE-Händlern konfrontiert, die sich in sein Messe-Büro verirrten: "Wir wollen da sein, wenn der UE-Händler den Kontakt sucht. Es ist aber eben nicht damit getan, neben CD-Playern auch noch Multimedia-PCs zu verkaufen. Leider sind die UE-Händler oft nicht sehr wißbegierig, sondern mehr reaktiv. Das ist wohl auch eine Generationenfrage." Trotzdem ist er von der IFA nicht enttäuscht. Man werde auf jeden Fall wiederkommen. Schließlich könnten UE- und IT-Händler einiges voneinander lernen. "Wenn der Computer-Händler die emotionale Einstellung zum Kunden des UE-Händlers hätte, und der das Know-how seines IT-Kollegen. Das wäre ideal.

Schließlich gibt es sowas wie Vor-Ort-Service, der bei uns großartig angepriesen wird, beim Fernsehfachmann ja schon seit 30 Jahren", schwärmt Kück und wünscht sich deshalb eine stärkere Zusammenarbeit zwischen UE- und IT-Kooperationen. Diese Begegnung und der intensive Endkundenkontakt mache denn auch den Reiz der IFA aus. Ähnliches war auch von Acer und Fujitsu zu hören. Und noch etwas wurde in den Messehallen an der Spree klar: Es gibt einen dynamischen neuen Markt, in dem sich UE- wie IT-Händler gleichermaßen schwer tun: digitale Telekommunikation. An den Schnittstellen zwischen IT und TK "explodieren die Märkte förmlich", verkündete aus Anlaß der IFA Jörg Menno Harms, Vorsitzender des Fachverbands Informationstechnik im VDMA und ZVEI. Noch werden die Claims abgesteckt. (ld)

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