Internetticker

26.08.1999

Elf Millionen oder 17,7 Prozent aller Bundesbürger nutzen das Internet , um Informationen abzurufen oder E-Mails zu versenden. Das ergab eine Studie der ARD/ZDF-Medienkommission auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage im zweiten Quartal 1999. Damit hat sich die Zahl der Online-Nutzer im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt.

Über 60 Prozent aller deutschen Eltern wünschen nicht, daß ihre Kinder Kunden im Internet werden. Sie würden den Zugang ihrer nicht geschäftsfähigen Sprößlinge zu E-Commerce sperren. Denn ob sie eine unerwartete Nachnahmelieferung stillschweigend bezahlen oder zurückgehen lassen, peinlich ist die Situation allemal. Das ist das aktuelle Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach.

WAP (Wireless Application Protocol) heißt der neue Standard für webfähige Handys. Noch gibt es aber kaum Anwendungen. Doch das wird sich in den nächsten ein bis zwei Jahren schnell ändern. Allerdings ist laut Marktforscher Meta Group in der Anfangsphase bis zur Einführung des Datenpaketservices GPRS nicht mit Übertragungsraten von mehr als 19,2 Kilobit pro Sekunde zu rechnen. Die

Remote-Access-Anbindung an Unternehmensnetze wird auch noch auf sich

warten lassen.

Im Netzwerkmanagement geht der Trend immer mehr hin zu Web-Technologien und -Standards wie dem IP-Protokoll. Das belegt auch eine Umfrage des Dienstleistungs- und Beratungsunternehmens International Network Service. Demnach wollen 94 Prozent der befragten Netzwerkverantwortlichen binnen der nächsten sechs Monate eine solche Lösung implementieren, um Endanwendern und Kunden einen besseren Support bieten zu können.

AOL (American Online) gibt sich kämpferisch. Der von viel Medienrummel begleitete Streit mit Microsoft über den AOL-Instant-Messenger (AIM) ist noch am Laufen, ein anderer gegen AT&T wurde Mitte August von einem Gericht in San Francisco in erster Instanz niedergeschmettert. Grund des Rechtsdisputs war die Verwendung der Ausdrücke "Buddy List", "You've Got Mail" und "Instant Messaging" in AT&Ts Instant-Messaging-Service. Das Gericht entschied, AOL sei nicht im Besitz des US-weit bekannten "You've Got Mail".

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