Hohe Forschungs- und Marketingausgaben

Investitionen ins Smartphone-Geschäft belasten Huawei

03.04.2017
Der chinesische Telekomriese Huawei hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr nur leicht gesteigert. Steigende Investitionskosten in das Smartphone-Geschäft bremsten ein stärkeres Wachstum.
Huawei investierte im letzten Geschäftsjahr kräftig in das Smartphone-Geschäft.
Huawei investierte im letzten Geschäftsjahr kräftig in das Smartphone-Geschäft.
Foto: Ivan Garcia - shutterstock.com

Die Gewinne von Huawei stagnieren. Unter anderem wegen steigender Forschungs- und Marketingausgaben, mit denen der Konzern im Geschäft mit Smartphones weiter an Boden gewinnen will, stieg der Reingewinn im letzten Jahr lediglich um 0,4 Prozent auf 37,1 Milliarden Yuan (5,1 Milliarden Euro). Der Umsatz legte laut des am Freitag vorgelegten Jahresberichts 2016 um 32 Prozent auf 521,6 Milliarden Yuan (70,3 Milliarden Euro) zu.

Huawei erzielt zwar den größten Teil seines Umsatzes noch immer mit der Netzwerksparte, hat in den vergangenen Jahren aber sein Geschäft mit Smartphones deutlich ausgebaut. Hinter Apple und Samsung rangieren die Chinesen mittlerweile auf dem dritten Platz bei den weltweiten Verkäufen.

Ziel des Unternehmens aus dem südchinesischen Shenzhen ist es, in den kommenden Jahren an die Spitze der Smartphone-Bauer vorzurücken. Gefährdet ist dieser Plan ausgerechnet durch die immer intensivere Konkurrenz auf dem Heimatmarkt, wo Huawei im vergangenen Jahr seinen Spitzenplatz an den chinesischen Smartphone-Bauer Oppo abgeben musste. Huawei ist in mehr als 170 Ländern und Regionen aktiv und macht mehr als zwei Drittel seines Geschäfts außerhalb Chinas. (dpa/ib)

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