Investitionsstau im Westen: Koreaner und Taiwanesen gewinnen Marktanteile

24.07.2003
Koreanische und taiwanesische Hersteller gewinnen laut einer in der japanischen Zeitung Nihon Keizai Shimbun veröffentlichten Studie nicht nur durch aggressives Pricing stark an Marktanteilen in der IT-Industrie. Samsung Electronics zum Beispiel gehört jeweils zu den Top Five in 20 verschiedenen Produktkategorien und ist führend bei DRAM-Speicherbausteinen und TFT-Displays. Bei DRAMs konnte der koreanische Riese innerhalb eines Jahres um 4,7 Prozent zulegen und kam zuletzt auf einen Marktanteil von 32,2 Prozent. Als Grund dafür sehen Analysten nicht nur den Marktausstieg so wichtiger Mitspieler wie Toshiba, sondern auch massive Investitionen, die zum großen Teil auch über hohe staatliche Subventionen finanziert werden, wie manche Konkurrenten dem Unternehmen vorwerfen. So konnte Samsung seinen Marktanteil bei Flash-Memory auf 10,6 Prozent ausbauen und Marktführer Intel mächtig einheizen. Hohe Wachstumsraten haben auch einige taiwanesische OEM-Hersteller aufzuweisen. So hat AU Optronics bei TFT-Displays um 2,5 Prozent gewonnen und kam zuletzt auf einen Marktanteil von 10,2 Prozent, wo viele andere Mitbewerber eher Marktanteile verloren haben. FIC-, Via- und HTC-Schwester Nanya wuchs im DRAM-Markt um 3,2 Prozent und konnte sich mit einem Anteil von 5,5 Prozent auf Platz fünf setzen. Wie wichtig Kapitalinvestitionen sein können, zeigt sich auch in der Automobilindustrie. Toyota scheint dabei einen guten Job gemacht zu haben und konnte 0,3 Prozentpunkte Marktanteil gewinnen, während die anderen der Top Four General Motors, Ford und VW jeweils 0,2 Prozentpunkte einbüßten. Sowohl bei den Investitionen als folglich auch bei den Marktanteilen nachgelassen haben auch einige japanische Vorzeigeunternehmen, allen voran Sony bei DVD-Playern und LCD-TV-Geräten oder NEC und Fujitsu, die jeweils nur etwa ein Drittel der rund fünf Milliarden Euro investieren, die Samsung in die Produktentwicklung steckt. Bei anhaltendem Investitionsstau im Westen und in Japan wird erwartet, dass die Koreaner und Taiwanesen ihre Marktanteile weiter ausbauen werden. (kh)

Koreanische und taiwanesische Hersteller gewinnen laut einer in der japanischen Zeitung Nihon Keizai Shimbun veröffentlichten Studie nicht nur durch aggressives Pricing stark an Marktanteilen in der IT-Industrie. Samsung Electronics zum Beispiel gehört jeweils zu den Top Five in 20 verschiedenen Produktkategorien und ist führend bei DRAM-Speicherbausteinen und TFT-Displays. Bei DRAMs konnte der koreanische Riese innerhalb eines Jahres um 4,7 Prozent zulegen und kam zuletzt auf einen Marktanteil von 32,2 Prozent. Als Grund dafür sehen Analysten nicht nur den Marktausstieg so wichtiger Mitspieler wie Toshiba, sondern auch massive Investitionen, die zum großen Teil auch über hohe staatliche Subventionen finanziert werden, wie manche Konkurrenten dem Unternehmen vorwerfen. So konnte Samsung seinen Marktanteil bei Flash-Memory auf 10,6 Prozent ausbauen und Marktführer Intel mächtig einheizen. Hohe Wachstumsraten haben auch einige taiwanesische OEM-Hersteller aufzuweisen. So hat AU Optronics bei TFT-Displays um 2,5 Prozent gewonnen und kam zuletzt auf einen Marktanteil von 10,2 Prozent, wo viele andere Mitbewerber eher Marktanteile verloren haben. FIC-, Via- und HTC-Schwester Nanya wuchs im DRAM-Markt um 3,2 Prozent und konnte sich mit einem Anteil von 5,5 Prozent auf Platz fünf setzen. Wie wichtig Kapitalinvestitionen sein können, zeigt sich auch in der Automobilindustrie. Toyota scheint dabei einen guten Job gemacht zu haben und konnte 0,3 Prozentpunkte Marktanteil gewinnen, während die anderen der Top Four General Motors, Ford und VW jeweils 0,2 Prozentpunkte einbüßten. Sowohl bei den Investitionen als folglich auch bei den Marktanteilen nachgelassen haben auch einige japanische Vorzeigeunternehmen, allen voran Sony bei DVD-Playern und LCD-TV-Geräten oder NEC und Fujitsu, die jeweils nur etwa ein Drittel der rund fünf Milliarden Euro investieren, die Samsung in die Produktentwicklung steckt. Bei anhaltendem Investitionsstau im Westen und in Japan wird erwartet, dass die Koreaner und Taiwanesen ihre Marktanteile weiter ausbauen werden. (kh)

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