Standortbezogene Dienste

iPhone findet freie Hotelzimmer

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Standortbezogene Dienste, sogenannte Location Based Services (LBS), sollen Smartphones und mit GPS ausgestattete Endgeräte künftig zu erweiterten Informationsquellen machen.

Standortbezogene Dienste, sogenannte Location Based Services (LBS), sollen Smartphones und mit GPS ausgestattete Endgeräte künftig zu erweiterten Informationsquellen machen. Die exakte Position des Nutzers wird dabei in eine Suchanfrage eingebunden. Besonders geeignet sind derartige Services für Reisende und ortsunkundige Personen. Die schottische Hotelkette Travelodge hat nun eine entsprechende Handy-Applikation vorgestellt, mit der nach einem freien Zimmer in der Nähe gesucht werden kann.

Die Handy-Software "iBooker" steht derzeit für das iPhone zur Verfügung und listet dem Nutzer Übernachtungsmöglichkeiten in den Travelodge-Häusern auf. Mithilfe des GPS-Signals wird das Telefon lokalisiert und ruft die verfügbaren Hotels auf. Neben den Preisen sowie der Verfügbarkeit der Zimmer hat der Benutzer darüber hinaus Zugriff auf einige Beispielfotos. Direkt über die Handy-Applikation kann das Zimmer sofort reserviert und gebucht werden, via Stadtplan am Mobiltelefon wird der Hotelgast schließlich an die richtige Adresse geführt.

"Mit der iPhone-Software bieten wir als erste Hotelkette einen mobilen Service zur Hotelsuche an", sagt Travelodge-Chef Guy Parson. Für die Hotelkette ist diese Art der Kundenansprache eine logische Konsequenz aus ihrer bisherigen Geschäftsstrategie. Travelodge ist vor allem mit seinen günstigen Zimmerpreisen (ab umgerechnet etwa 21 Euro) bekannt geworden. Bereits 87 Prozent alles Zimmerbuchungen werden von dem Unternehmen online abgewickelt.

Mit LBS-Konzepten arbeitet auch Microsofts Touchscreen-Computer Surface, der in Zukunft häufiger in Hotellobbys zu finden sein soll. "Surface eignet sich als Informationsportal für hochwertige Geschäfte und Hotels. Er liefert den Gästen und Kunden auf eine ansprechende und innovative Weise nützliche Informationen", sagt Frank Schönefeld, Geschäftsführer von T-Systems Multimedia Solutions (MMS) . Hotelgäste können sich mit dem Tischcomputer über Freizeitmöglichkeiten in der Nähe informieren. Darüber hinaus fungiert Surface als Stadtplan, Online-Buchungssystem für Konzert- und Theaterveranstaltungen oder als Reservierungsassistent für einen Tisch im Restaurant.

Via Surface können sich die Nutzer beispielsweise auch einen Tagesplan zusammenstellen. Der Tischcomputer liefert zuerst die gewünschten Informationen über Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten, Gaststätten oder Ausstellungen und erlaubt es auf diese Weise, eine Route zu planen. Die Multimedia-Lösung erkennt schließlich WLAN-fähige Mobiltelefone auf dem Tisch und überträgt die Planungsdetails auf Wunsch auf das entsprechende Gerät. T-Systems MMS hat kürzlich mit der Hotelkette Lindner Hotels & Resorts eine Kooperation vereinbart. Noch im laufenden Jahr soll Surface in den ersten Hotels zu finden sein. (pte/haf)

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