Stumpfsinnige Arbeiten

IT-Abteilungen vergeuden Zeit

22.05.2012
Wenn IT-Mitarbeiter nur Routineaufgaben erledigen müssen, ist es frustrierend – und teuer für die Firmen.
Rudolf Kergaßner, IPsoft: "Stumpfsinnige Arbeiten demoralisieren qualifizierte IT-Fachleute."
Rudolf Kergaßner, IPsoft: "Stumpfsinnige Arbeiten demoralisieren qualifizierte IT-Fachleute."

IT-Innovationen in Unternehmen kommen oft zu kurz, weil IT-Mitarbeiter zu sehr damit beschäftigt sind, einfachste Routineaufgaben zu erledigen: "Viele qualifizierte IT-Mitarbeiter sind mehr als 40 Prozent ihrer Zeit pro Woche mit trivialen und immer wiederkehrenden Betriebsaufgaben beschäftigt", kommentiert Rudolf Kergaßner, Managing Director vom Managed Service Provider IPsoft Deutschland. "Eigentlich ist das betriebswirtschaftlich ein unglaublicher Irrweg."

Die geringe Effizienz dieses Vorgehens wird noch durch die hohe Fehlerrate der manuellen Tätigkeit verstärkt, was weitere Kosten erzeugt und die Qualität leiden lässt. "Ineffizienz und hohe Administrationskosten sind aber noch die geringsten Probleme", warnt Kergaßner. "Viel schlimmer ist, dass die stumpfsinnigen Arbeiten qualifizierte IT-Fachleute am Ende demoralisieren und zu inneren Kündigungen führen. Viele fühlen sich nicht ausreichend gefordert, verlieren vielleicht den proaktiven Antrieb oder, noch schlimmer, betrachten ihre Tätigkeit als perspektivlos."

Die reinste Zeitverschwendung: triviale und immer wiederkehrende Aufgaben
Die reinste Zeitverschwendung: triviale und immer wiederkehrende Aufgaben

Dabei gibt es nach Ansicht von Kergaßner Lösungen am Markt, die bestehende Routinetätigkeiten automatisieren. "Expertensystem-basierte Systeme arbeiten extrem zuverlässig und können bis zu 60 Prozent der Störfälle und Veränderungen automatisiert beheben beziehungsweise durchführen. Das entlastet IT-Mitarbeiter ganz erheblich", so Kergaßner.

So werden mehr Freiräume für qualifizierte Mitarbeiter geschaffen: weg von der Routine, hin zur Expertentätigkeit. Es bleibt mehr Zeit für die Weiterentwicklung der IT in Richtung "Business-Unterstützung", die Realisierung neuer Business-Projekte und strategische Aufgaben für die Unterstützung von Unternehmenszielen. "Damit kann die Wettbewerbsfähigkeit durchaus verbessert werden", so Kergaßner. (tö)

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