IT-Dienstleister: Im Wechselbad der Nachfrage

18.01.2005
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Wiesbaden befragte rund 1.000 IT-Dienstleister zur Konjunktur und ihren Umsätzen. Zweidrittel (67 Prozent) der Unternehmen waren im vierten Quartal 2004 von Nachfrageschwankungen betroffen, etwas mehr als 27 Prozent der Unternehmen von saisonalen Nachfrageschwankungen.

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Wiesbaden befragte rund 1.000 IT-Dienstleister zur Konjunktur und ihren Umsätzen. Zweidrittel (67 Prozent) der Unternehmen waren im vierten Quartal 2004 von Nachfrageschwankungen betroffen, etwas mehr als 27 Prozent der Unternehmen von saisonalen Nachfrageschwankungen.

Mehr als 65 Prozent der Unternehmen gaben im vierten Quartal 2004 an, stark bis sehr stark von Nachfrageschwankungen betroffen zu sein. Im vierten Quartal 2003 waren es noch weniger als 47 Prozent. Besonders betroffen waren die Bereiche Forschung/Entwicklung mit 97,4 Prozent und der ITK-Handel mit 92,3 Prozent.

Als wichtigstes Instrument zur Anpassung an die schwankende Nachfrage wurden befristete Arbeitsverträge genannt. An zweiter und dritter Stelle folgen überstunden oder Kurzarbeit sowie Weiterbildungsmaßnahmen, die dazu dienen sollen, die Beschäftigten flexibler einzusetzen.

Knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) nutzt überstunden oder Kurzarbeit als Instrumente zur Ausweitung oder Verringerung von Betriebskapazitäten. An zweiter Stelle rangiert die Vereinbarung von befristeten Arbeitsverträgen (41 Prozent), gefolgt von Weiterbildungsmaßnahmen (38 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahr entlassen die Unternehmen inzwischen auch deutlich häufiger Personal. Nutzten 2003 etwa 20 Prozent der Unternehmen das Instrument der Entlassung, um auf Nachfrageschwankungen zu reagieren, so waren dies im vierten Quartal 2004 bereits mehr als 30 Prozent. (go)

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