Kommentar von Astaro

IT-Sicherheit – Warenkorb statt Wundertüte

05.05.2010

Probleme mit rein auf Hardware basierender IT-Security

Ändern sich beispielsweise wichtige Compliance-Anforderungen oder wächst das Unternehmen schneller als erwartet und kann der Funktionsumfang der vorhandenen Lösung nicht wie erforderlich erweitert werden, muss im schlimmsten Fall eine komplett neue Sicherheitslösung her. Die ursprünglich getätigten Investitionen sind dann buchstäblich zum Fenster hinausgeworfen. Bei einem mittelständischen Unternehmen mit hundert Mitarbeitern reden wir hier im Durchschnitt von circa 5.000 Euro!

Das Problem: Da sich Sicherheitsanforderungen kontinuierlich weiterentwickeln, ist für Unternehmen zum Zeitpunkt des Hardware-Kaufs nicht ersichtlich, wohin die Reise in ein paar Jahren geht. Mittelfristig betrachtet entpuppt sich die gekaufte Hardware daher als Wundertüte. Beispiel Instant Messaging: Wer eine Spezial-Hardware gekauft hat, bevor Skype und Co aufkamen, konnte dann nur das Handbuch aufschlagen und hoffen, dass seine Lösung bereits imstande war, IM zu blocken. Im Zweifel sollten Unternehmen deshalb eher einen Reseller wählen, der ihnen mit einem geeigneten Angebotsmodell ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht.

Sicherheitsfunktionen sollten sich ganz nach Bedarf des Kunden zusammenzustellen lassen - idealer Weise aus einem Warenkorb heraus
Sicherheitsfunktionen sollten sich ganz nach Bedarf des Kunden zusammenzustellen lassen - idealer Weise aus einem Warenkorb heraus
Foto: Ronald Wiltscheck

Statt Hardware-Spezifikationen zu vergleichen, sollten Unternehmen besser auf Lösungen setzen, die hinsichtlich der Plattform Flexibilität bieten und zum Beispiel auch die Installation in virtuellen Umgebungen oder auf beliebiger Hardware ermöglichen. Auch sollte es das Lizenzmodell erlauben, Sicherheitsfunktionen ganz nach Bedarf zusammenzustellen. Diese einzelnen Module lassen sich idealer Weise nach dem Warenkorb-Prinzip frei auswählen und individuell kombinieren. Ändern sich die Sicherheitsanforderungen im Unternehmen, können die gewünschten Sicherheitsmodule ergänzt oder entfernt werden.

Im Sinne des Servicegedankens sollte der Lizenzanbieter außerdem kontinuierlich Funktions- und Sicherheits-Upgrades zur Verfügung stellen. Wichtig ist, dass der Kunde in punkto Sicherheit immer auf dem neuesten Stand ist.

Sollte ein Unternehmen in Sachen IT-Sicherheit doch mehr Performance benötigen, muss es auf die Vorteile flexibler Warenkorb-Lösungen nicht verzichten. Man kann zum Beispiel eine clusterfähige Lösung einsetzen und bei steigendem Leistungsbedarf die Hardware-Basis duplizieren. Oder eine Lösung, bei der man die Hardware upgraden kann und der Lizenzanbieter die Subscriptions auf die upgegradete Hardware umschreibt. In beiden Fällen halten sich die Investitionen für das Unternehmen in Grenzen. Alles in allem betrachtet kann man sagen: Nur die richtige Kombination aus Hardware, Software und Lizenzmodell sorgt im Bereich IT-Sicherheit für Kosteneffizienz und Flexibilität und ist für zukünftige Investitionsentscheidungen in Sachen IT-Sicherheit deshalb das A und O!" (rw)

Wie Sie als Reseller ihrem Kunden helfen können, die gesetzlichen Datenschutz-Bestimmungen einzuhalten, das erfahren Sie auf dem Channel-Sales-Day "Security" am 18. Mai in München. Hier können Sie sich für die kostenlose Veranstaltung anmelden.

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