IT-Sicherheitsbericht von Symantec

23.03.2005

Windows-Schädlingen mehren sich

Die starke Verbreitung von Windows in Unternehmen und privaten Umgebungen sorgt dafür, dass Viren und Würmer für das Microsoft-Betriebssystem eine ernstzunehmende Bedrohung bleiben. In der zweiten Jahreshälfte 2004 registrierte Symantec mehr als 7.360 neue Viren- und Wurmvarianten für Windows. Das ist eine Zunahme von 64 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr. Bis Ende 2004 näherte sich die Gesamtzahl der dokumentierten Windows-Bedrohungen der 17.500-Marke.

Versäumnisse bei der Erkennung oder Entfernung solcher Schädlinge können finanzielle Einbußen und den Verlust vertraulicher Informationen bedeuten. Organisationen sollten daher ihre Virenschutzlösungen noch häufiger als zuvor auf den neuesten Stand bringen, meint Symantec.

Gefährlichere und leichter zugängliche Schwachstellen

In der zweiten Jahreshälfte 2004 dokumentierte Symantec mehr als 1.403 neue Schwachstellen, was 54 neuen Schwachstellen pro Woche oder nahezu acht pro Tag entspricht. Davon stellen wiederum 97 Prozent eine mäßige bis gravierende Bedrohung dar. Wenn sie ausgenutzt werden, kann dies in einer partiellen oder völligen Übernahme des Zielsystems resultieren.

Darüber hinaus wurden 70 Prozent der Sicherheitslücken als leicht auszunutzen klassifiziert. Das sind Schwachstellen, für deren Ausnutzung kein Exploit Codenötig beziehungsweise für die Exploit Code öffentlich erhältlich ist. Exploit Code ist ein ausführbares Computerprogramm, welches spezifische Schwächen beziehungsweise Fehlfunktionen eines anderen Systems ausnutzt. Dies erfolgt in der Regel mit destruktiver Absicht, zum Beispeil bei DoS-Attacken (Denial of Service). Verschärft wird die Problematik dadurch, dass nahezu 80 Prozent aller dokumentierten Schwachstellen per Fernzugriff ausgenutzt werden konnten, was die Zahl potenzieller Angreifer erhöht.

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