IT-Stellenmarkt trügerisch: Zahl der Jobangebote hat sich binnen einem Jahr halbiert

29.04.2003
Zwar hat sich die Zahl der ausgeschriebenen IT-Stellen im ersten Quartal 2003 mit elf Prozent gegenüber dem letzten Kalenderviertel 2002 ein gutes Stück nach oben bewegt, doch von einer Erholung kann deswegen keine Rede sein. Ein Vergleich der Bilanz mit dem Vorjahr fällt eindeutig negativ aus, wie eine Studie der Arbeitsmarktforscher von Addecco/EMC zeigt.

Zwar hat sich die Zahl der ausgeschriebenen IT-Stellen im ersten Quartal 2003 mit elf Prozent gegenüber dem letzten Kalenderviertel 2002 ein gutes Stück nach oben bewegt, doch von einer Erholung kann deswegen keine Rede sein. Ein Vergleich der Bilanz mit dem Vorjahr fällt eindeutig negativ aus, wie eine Studie der Arbeitsmarktforscher von Addecco/EMC zeigt.

Danach hat sich die Zahl der ausgeschriebnen IT-Posten in diesem Zeitraum glatt halbiert. Deswegen halten die Analysten die kurzfristige Erholung des Arbeitsmarktes in diesem Segment für trügerisch. Adecco/EMC-Forscher Hans Mitterholzer warnt davor, die "ersten positiven Anzeichen als eine eindeutige Trendwende zu werten". Das Gros der IT-Firmen sucht im vierten Quartal am wenigsten neue Mitarbeiter, es handelt sich also quasi nur um einen saisonbedingten Anstieg.

Der Quartalsvergleich auf Jahresbasis bringt zu Tage, dass die Zahl der in den deutschen Zeitungen veröffentlichten Stellen im ersten Quartal 2002 bei 8.528 lag, im ersten Kalenderviertel 2003 wurden gerade mal 4.387 Jobs angeboten. (cm)

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