Anspruch und Wirklichkeit

IT-Unterstützung bei Personalbeschaffung mangelhaft

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Besetzung offener Stellen bedeutet zusätzliche Arbeit für die Personalabteilungen, die dabei auf eine entsprechende IT-Unterstützung setzen.

Die Besetzung offener Stellen bedeutet zusätzliche Arbeit für die Personalabteilungen, die dabei auf eine entsprechende IT-Unterstützung setzen. Eine aktuelle Studie der Kölner Personalberatung KCP Executives belegt, dass schon jetzt 89 Prozent der offenen Stellen von den befragten Unternehmen auf der eigenen Website und etwas mehr als zwei Drittel in Internet-Stellenbörsen veröffentlicht werden. Auch in allen anderen Teilprozessen der Personalbeschaffung wie der Vorselektion oder dem Bewerbermanagement halten die befragten Unternehmen den Einsatz von IT für sinnvoll. Doch noch klaffen Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit: So würden zwar fast 90 Prozent der Unternehmen eine starke IT-Unterstützung für ihr Bewerbermanagement optimal finden, aber nur gut die Hälfte der an der Studie teilnehmenden Firmen setzen diese schon um.

Der Wunsch nach IT-Unterstützung äußert sich auch in der Präferenz für bestimmte Bewerbungsformen. So hat die elektronische Bewerbung die klassische papierbasierte Bewerbungsmappe deutlich verdrängt: Mehr als die Hälfte der Großunternehmen bevorzugt eine Formularbewerbung. Als neue Methode der Bewerberselektion gilt das Online-Assessment. Es führt Auswahlverfahren wie Eignungs- und Intelligenztests mit einem Assessment-Center zusammen. Damit wird die Bewerberselektion deutlich vereinfacht und effizienter gestaltet. Laut Umfrage sind die Erwartungen der Personalverantwortlichen hoch: Die Hälfte der befragten Unternehmen glaubt, dass die Bewerberauswahl beschleunigt wird. 59 Prozent könnten sich vorstellen, Online-Assessments als erste Stufe im Personalbeschaffungsprozess einzusetzen und 39 Prozent sind der Meinung, dass so bereits früh im Selektionsprozess die so genannten "Softskills" der Bewerber erfasst und beurteilt werden können.

KCP Executives hat nach eigenen Angaben mit concludis http://www.concludis.de das erste auf dem Markt verfügbare Online-Assessment-Center entwickelt. Es könne den individuellen Bedürfnissen des Klienten und den jeweiligen Anforderungen der ausgeschriebenen Positionen angepasst werden, so KCP. (pte)

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