Jboss eröffnet deutsches Büro

23.02.2006
Jboss war bisher nur im schweizerischen Neuchâtel und in London vertreten. Nun gibt es auch ein Büro in Berlin.

Auf dem europäischen Kontinent war Jboss bisher nur im schweizerischen Neuchâtel und in London vertreten. Nun gibt es auch ein sechs Mann starkes Büro in Berlin. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Jboss-Partner, die Objectone GmbH, die von dem Open-Source-Spezialisten kurzer Hand übernommen worden ist.

Neuer Chef der Jboss Deutschland GmbH ist der Geschäftsführer der Ex-Objectone, Tobias Hartwig. Offiziell tritt er sein Amt zwar erst am 1. März 2006 an, im Web wird er allerdings bereits als die deutsche Ansprechperson genannt.

Die deutsche Niederlassung soll nicht nur neue Kunden für Jboss-Services und -Produkte gewinnen, sondern auch Partner hier zu Lande betreuen. Davon gibt es derzeit gerade mal sieben: Es sind Systemintegratoren, die Open-Source-Projekte bei Kunden durchführen und unabhängige Softwarehäuser (ISVs), die etwa den Jboss-Applikationsserver in ihre eigenen Lösungen integrieren.

Daneben gibt es noch die globalen OEM-Partner wie HP, Nokia, Ericsson und Siemens. Losere Verbindungen gibt es ferner zu Firmen wie Novell und Unisys, ja sogar mit Microsoft arbeitet Jboss zusammen, um sicherzustellen, dass die quelloffene Software auch unter Windows einwandfrei arbeitet.

Im vergangenen Jahr setzte Jboss mehr als doppelt so viel um, wie 2004. In Europa beschäftigt die Firma bereits über 60 Personen, weltweit sind es 170. Für dieses Jahr peilt das Unternehmen zum ersten Mal schwarze Zahlen an, wobei "der cash flow schon immer positiv war", wie CTO und EMEA-Chef Sacha Labourey betont. (rw)

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