Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

14.12.2000

Nicht 8, sondern 16 Fertigungslinien, 600 festangestellte Mitarbeiter anstatt 500, bis zu 500.000 PCs pro Monat anstelle 250.000 sowie Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Mark - das sind die wesentlichen Eckpfeiler der von Fujitsu Siemens geplanten Erweiterung des Werkes im thüringischen Sömmerda, mit dem das Unternehmen im August 2001 gegen die weltweite Konkurrenz antreten will. Dementsprechend selbstbewusst gab sich Werksleiter Klaus Nicolai bei der Grundsteinlegung in der vergangenen Woche: "Wir sind die Nummer eins und wollen es auch bleiben." Doch einer Nummer eins stehen auch positive Bilanzen gut zu Gesicht. Und genau da hapert es noch: Während die Siemens-Mutter im Geschäftsjahr 1999/2000, das am 30. September endete, ein Rekordergebnis erzielte, musste der Siemens-Konzern gleichzeitig für das Joint Venture Fujitsu Siemens Computers einen anteiligen Quartalsverlust von 100 Millionen Euro übernehmen. Laut Konzern seien für dieses operative Minus unter anderem die niedrigen PC-Preise und Umstrukturierungsmaßnahmen verantwortlich. Im Laufe des Jahres sei aber mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen zu rechnen, erklärte Siemens-Chef Heinrich von Pierer. Wann, konnte er allerdings nicht sagen. (mm)

www.fujitsu-siemens.de

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