Junge IT-Unternehmen sind Technologietreiber

20.11.2007
Unternehmen mit einem höheren Anteil an Hochschulabsolventen sind besonders innovativ.

Junge Unternehmen der Informations- und Kommunikationswirtschaft spielen eine zentrale Rolle in der Anwendung neuer Technologien. Sie greifen stärker als etablierte Unternehmen neue Technologien auf und wandeln sie in marktfähige Produkte und Produktionsprozesse um. Da es sich bei der Informations- und Kommunikationswirtschaft (IKT) um eine Querschnittstechnologie handelt, tragen junge IKT-Unternehmen somit auch wesentlich zum gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozess bei. Dieses Fazit zieht das DIW Berlin in einem aktuellen Bericht.

Die Studie analysiert anhand von fast 4000 Befragungen das Innovationsverhalten von Unternehmen aus 29 Ländern, die in den Bereichen IKT-Ausrüstung, Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsdienste aktiv sind. Gut 60 Prozent der Befragten haben in den zwölf Monaten vor der Erhebung Neuerungen eingeführt. Insgesamt betrachtet sind die Innovationsaktivitäten der Unternehmen der IKT-Wirtschaft unabhängig vom Firmenalter. "Es zeigte sich aber, dass junge Unternehmen deutlich häufiger als etablierte Firmen Innovationen durchführten, die sich ihrerseits auf IKT-Produkte oder IKT-Dienste stützen beziehungsweise die erst durch den Einsatz von IKT möglich waren", sagte DIW-Forscher Daniel Nepelski. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Marktneuheiten, sondern auch um Adaptionen bereits bestehender Produkte und Arbeitsabläufe. Hingegen neigen große IKT-Unternehmen offenbar mehr als kleine zu Innovationen, die auf bekannter Technologie basieren. (mf)

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