Junk-Mail? Nein, danke!

18.01.2001

Eine Ipsos-Studie bringt es an den Tag: Empfänger von unerwünschten Werbebotschaften ("Junk-Mail") fühlen sich belästigt. Als Folge der vom Software-Anbieter Prime-Response in Auftrag gegebenen Erhebung müssen ganze Branchen ihre Direkt-Marketing-Aktionen überdenken. Denn die Versender von Junk-Mails - vor allem Finanzdienstleister oder Telefongesellschaften - sind in ihrem Streben nach Wachstum und Umsatzsteigerung auf dem besten Wege, potentielle Kunden zu vergraulen.

Befragt wurden Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren in Australien und Deutschland, ab 15 in Frankreich, England und Holland sowie ab 18 Jahren in den USA mit gleichen demografischen Daten wie Geschlecht, Alter, Religion, Beruf, Einkommen, Familienstand und Internet-Anbindung.

Der erste Teil der Studie befragte die Verbraucher nach denjeni-gen Unternehmen, die ihnen am meisten unerwünschte Werbung schickten, sowie nach den verwendeten Kanälen (Brief, Tele-Marketing, E-Mail). Darüber hinaus untersuchte die Erhebung die Bereit- schaft der Befragten, persönliche Daten preiszugeben, wobei ein Bezug zur Gewährung von materiellen Anreizen hergestellt wurde.

Die eindeutigsten Ergebnisse der Umfrage ergaben sich in den USA: Hier fühlen sich 64 Prozent von unerwünschten Werbebotschaften der Kreditkartenindustrie belästigt. In England macht der Prozentsatz der Branche immerhin noch 38 Prozent aus. In den anderen vier Ländern kamen die störenden Werbebotschaften aus verschiedenen Bereichen, ohne dass ein Hauptverursacher angegeben wurde. Junk-Mails von Banken, Wohltätigkeitsverbänden, Kreditkartenunternehmen sowie Immobilien- und Telefongesellschaften haben hier einen Anteil von zirka 10 bis 20 Prozent. Die hier genannten Ergebnisse sind dem ersten von insgesamt vier Teilen einer globalen Studie entnommen, die Prime-Response bis März veröffentlichen wird. Vollständige Exemplare könne kann man unter marketing@primeresponse.com bestellen. (de)

www.primeresponse.com

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