800-MHz-Blöcke nicht begehrt

Kaum Bewegung bei Mobilfunkfrequenz-Auktion

12.05.2010
Bei der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion bewegt sich im 800-MHz-Bereich derzeit kaum etwas.

Bei der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion bewegt sich im 800-MHz-Bereich derzeit kaum etwas. Die Summe aller gehaltenen Höchstgebote stieg zum Ende des 22. Versteigerungstages leicht auf 3,166 Milliarden Euro, wie die Bundesnetzagentur, welche die Auktion abhält, am Dienstag mitteilte. Am Montag war man mit 3,108 Milliarden Euro aus dem Tag gegangen. Im begehrten 800-Mhz-Bereich bewegten sich die Gebote erneut nicht. Die Versteigerung hatte am 12. April in Mainz begonnen.

Unter den Hammer kommt dabei Sendespektrum der Frequenzbereiche 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz sowie 2,6 GHz. Zur Auktion zugelassen sind die vier Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders attraktiv ist das 800-MHz-Frequenzband, das im Zuge der Abschaltung des analogen Rundfunks frei geworden ist und die vergleichsweise höchste Reichweite hat.

Die 800-MHz-Frequenzen werden in sechs Blöcken vergeben, wobei es hier je nach Bieter Einschränkungen gibt. So dürfen E-Plus und O2 für mehr Blöcke bieten als T-Mobile und Vodafone, da die zwei letzteren bereits über mehr Spektrum im 900-MHz-Bereich verfügen als die beiden kleineren E-Netzbetreiber.

Im 800-MHz-Bereich lagen nach Ende des 22. Versteigerungstags weiter für alle sechs Blöcke Höchstgebote vor, wobei es hier anscheinend keine Veränderungen gegenüber den Vortagen gab. O2 hat weiterhin für einen Block im 800-Mhz-Bereich ein Höchstgebot abgegeben, und zwar über 419,798 Millionen Euro. Für zwei weitere liegen weiterhin Höchstgebote von T-Mobile über ebenfalls 419,798 Millionen Euro sowie über 438,021 Millionen Euro vor. Daneben gibt es für zwei Blöcke ein Höchstgebot von Vodafone, das wie in den Vortagen auf 447,604 Millionen sowie auf 410,286 Millionen Euro lautet. E-Plus bietet für einen Block im 800-Mhz-Bereich weiterhin 463,249 Millionen Euro. (Dow Jones) (wl)

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