Kehrtwende bei Sun: Auch Intel kann vernünftige Rechner bauen

22.01.2007
Mehr als drei Jahren hat der kalifornische IT-Anbieter Sun die Wahl von AMD als ausschließlichen x86-Partner mit dessen überlegenen Prozessorleistungen gegenüber Intel begründet. Doch diese Meinung hat Sun jetzt über Bord geworfen.

Mehr als drei Jahren hat der kalifornische IT-Anbieter Sun die Wahl von AMD als ausschließlichen x86-Partner mit dessen überlegenen Prozessorleistungen gegenüber Intel begründet.

Doch diese Meinung hat Sun jetzt über Bord geworfen: Es wird künftig auch Intel-Rechner mit dem hauseigenen Server-Betriebssystem Solaris anbieten, wie amerikanische Medien berichten.

Warum Sun die exklusive Kooperation mit AMD verabschiedet, liegt auf der Hand: Im Gefolge des durch niemanden zu stoppenden Austauschs von RISC-Servern durch x86-Server kann Sun künftig Kundenanfragen nach billigen Intel-Servern positiv beantworten. Ein entsprechendes Feintuning von Solaris dürfte dem Serverspezialisten so wenig schwer fallen wie vor drei Jahren die Portierung auf AMD.

Zugleich kann sich Sun mit der Intel-Option auch auf das Kräftemessen mit der Kombination Linux/Intel einlassen. So drückt es zumindest Nathaniel Martinez, Analyst bei Marktforscher IDC, aus.

Des Weiteren kann Sun mit dem neuen Vertrag in der Tasche die Kombination Intel-Hardware und Solaris selbst verkaufen. Bis heute machen Hewlett-Packard und IBM dieses Geschäft unter sich aus.

Die diesbezügliche Pressekonferenz von Sun und Intel findet erst um sieben Uhr mitteleuropäischer Zeit statt. ChannelPartner hält Sie auf dem Laufenden. (wl)

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