Kein Witz: Internet-Händler nimmt gebrauchte Websites in Zahlung

03.09.2002
"Für die Startseite gibt es ‘nen Fuffi, die Datenbank ist noch 200 wert und der Shop bringt mit dem Update100 Euro". Mit diesem bis Ende Oktober befristeten Angebot macht derzeit die Internet-Firma Skileon AG auf sich aufmerksam. Tatsächlich bietet der "erste Gebrauchthändler für Websites", wie sich das Unternehmen selbst verstanden w will, ein Geschäft der besonderen Art an: Wer seiner Homepage überdrüssig ist, kann sie dort in Zahlung geben.

"Für die Startseite gibt es ‘nen Fuffi, die Datenbank ist noch 200 wert und der Shop bringt mit dem Update100 Euro". Mit diesem bis Ende Oktober befristeten Angebot macht derzeit die Internet-Firma Skileon AG auf sich aufmerksam. Tatsächlich bietet der "erste Gebrauchthändler für Websites", wie sich das Unternehmen selbst verstanden w will, ein Geschäft der besonderen Art an: Wer seiner Homepage überdrüssig ist, kann sie dort in Zahlung geben.

Die Experten bei Skelion nehmen die Website und deren "Innenleben" dann näher unter die Lupe und teilen dem Besitzer - vorausgesetzt er beauftragt die Internet-Agentur mit einem Relaunch - mit, was sie bereit wären zu zahlen. "In den meisten Websites stecken noch ein paar 100 Euro", behauptet der Chef des Berliner Unternehmens Nikolaus Gierszewski. Besonderes Augenmerk gilt dabei wertvollen Details wie Datenbanken, Online-Shops, Bildrechten oder programmierte Scripts.

Nach einer überarbeitung stellt Skileon die Gebraucht-Sites auf Wunsch gemeinnützigen Organisationen und Vereinen kostengünstig zu Verfügung. Doch nicht alle angebotenen Websites sollen ausgeschlachtet und "verschrottet" werden. Besonders skurrile und eigenwillige Internet-Auftritte landen in einem eigens eingerichtet Website-Museum und sollen so dauerhaft der öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Gierszewski glaubt nämlich fest daran "dass die ersten Homepages aus der Zeit, als die Menschen surfen lernten, schon bald von unschätzbarem Erinnerungswert sind." (cm)

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