Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Micro- soft haben die Diskussion um eine Prüfung des Betriebssystems Windows 2000 beendet. Stein des Anstoßes war eine Defragmentierungs-Software der Firma Executive Software, die in Windows 2000 implementiert ist. Der Chef dieses Herstellers, Craig Jensen, bekennt sich öffentlich zu seiner Mitgliedschaft bei Scientology. Nach der katholischen Kirche haben nun auch Industrie und Regierungsstellen Bedenken angemeldet. Das Bundesamt für Sicherheit sollte daraufhin die Sicherheit von Windows 2000 samt dem eingebauten Defragmentierungsprogramm überprüfen. Den dazu nötigen Quellcode wollte Microsoft allerdings nicht herausgeben.
Die Lösung des Konfliktes kommt nun von Microsoft selber: Im Internet bietet der Hersteller ein Verfahren samt genauer Beschreibung an, mit dem das Fragmentierungsprogramm komplett aus dem Betriebssystem herausgelöst und gelöscht werden kann. Die Wahl liegt also beim Nutzer, ob er mit der Exe- cutive-Software arbeiten will oder nicht. Die Bundesanstalt für Sicherheit zeigt sich mit diesem Kompromiss zufrieden und wird auf die Prüfung verzichten. (gn)
www.microsoft.com/IntlKB/Germany/support/kb/d43/ D43422.htm