Keynote-Rede von Bill Gates auf der Comdex Fall `96

12.06.1996
Immer wenn es darum geht, einen Blick auf Vergangenheit und Zukunft der Softwareentwicklung sowie der PC-Industrie zu werfen, ist er zur Stelle: Bill Gates, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von Microsoft, trat auch dieses Jahr zu seiner schon fast traditionellen Rede (1985 war sein damaliges Debüt und sein Vater legte für ihn die Folien auf) im völlig überfüllten Aladin Theatre in Las Vegas an.Gates ist sich sicher, daß der Personal Computer in Zukunft seinem Namen alle Ehre machen wird. Er ist von einer ruhmreichen Zukunft des PC überzeugt. Zwar räumte der Microsoft-Chef ein, daß auch die derzeit aktuelle Version des Betriebssystems Windows noch nicht über die Benutzer- und Installationsfreundlichkeit verfüge, die man sich wünsche. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns", so Gates, der glaubhaft versichern wollte, daß alle Anstrengungen in seinem Unternehmen dahingehend münden, Anwendungen noch bedienungsfreundlicher zu gestalten. Enden soll diese Entwicklung, die unter dem Projektnamen "Active Desktop" läuft, in einem, wie Gates es definierte, "Zero-Administration-Windows", einem Betriebssystem, das keinerlei Wartung und Verwaltung mehr erfordert.

Immer wenn es darum geht, einen Blick auf Vergangenheit und Zukunft der Softwareentwicklung sowie der PC-Industrie zu werfen, ist er zur Stelle: Bill Gates, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von Microsoft, trat auch dieses Jahr zu seiner schon fast traditionellen Rede (1985 war sein damaliges Debüt und sein Vater legte für ihn die Folien auf) im völlig überfüllten Aladin Theatre in Las Vegas an.Gates ist sich sicher, daß der Personal Computer in Zukunft seinem Namen alle Ehre machen wird. Er ist von einer ruhmreichen Zukunft des PC überzeugt. Zwar räumte der Microsoft-Chef ein, daß auch die derzeit aktuelle Version des Betriebssystems Windows noch nicht über die Benutzer- und Installationsfreundlichkeit verfüge, die man sich wünsche. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns", so Gates, der glaubhaft versichern wollte, daß alle Anstrengungen in seinem Unternehmen dahingehend münden, Anwendungen noch bedienungsfreundlicher zu gestalten. Enden soll diese Entwicklung, die unter dem Projektnamen "Active Desktop" läuft, in einem, wie Gates es definierte, "Zero-Administration-Windows", einem Betriebssystem, das keinerlei Wartung und Verwaltung mehr erfordert.

Auch zum Thema Internet und Network-Computer (NC) tat der Microsoft-Oberste seine Meinung und Einschätzung kund. So sollen in Zukunft die PC-Benutzer mit Hilfe neuartiger Internet-Software in die Lage versetzt werden, selbst zu bestimmen, welche Informationen sie erhalten möchten. Möglich werden soll dies durch die sogenannte "Active-Plattform", die aus den drei Kernbereichen Active Desktop, Active Server und ActiveX besteht. Das hat auch Auswirkungen auf seiten der Distribution. Softwarehäuser sind dann somit in der Lage, die jeweils aktuelle Version ihrer Produkte direkt über das Internet an die Kunden zu vertreiben. Diese können sich dann wiederum entscheiden, welche Komponenten sie tatsächlich benötigen und - gegen Bezahlung - auf ihre Rechner laden. An seine Herausforderer - die NC-Optimisten Oracle, Netscape und Sun Microsystems, richtet er die Botschaft, daß es im Laufe der letzten 15 Jahre dem von Microsoft und Intel getragenen PC-Modell noch immer gelungen sei, selbst groß angekündigten Angriffen standzuhalten. Zwar werde es sicherlich künftig eine Vielzahl von Endgeräten geben, die an das Internet angeschlossen werden, sei es Telefon, Fernseher oder Handheld-PCs, der PC bleibe jedoch nach wie vor das alleinige vollwertige Arbeitsmittel.

Trotz einer installierten Basis von etwa 200 Millionen PCs sieht Gates gewisse Schwierigkeiten, auch forthin mit zweistelligen Zuwachsraten zu wachsen. Er schließe keineswegs aus, daß es Jahre mit Nullwachstum geben werde, in Gesamtheit allerdings bleibe der Trend nach wie vor positiv. (cm)

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