Kind schluckt Mutter: AT&T wird von SBC gekauft

01.02.2005
120 Jahre lang stand AT&T für viele Amerikaner als Inbegriff der Telekommunikation. Was für ein Schock dürfte es für sie sein, dass das einstige Quasi-Telefonmonopol nun von einem seiner Kinder geschluckt werden soll. Für 16 Milliarden Dollar wird SBC Communications die AT&T Corp. übernehmen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aktionäre und die Regulierungsbehörde soll die Transaktion bis zur ersten Hälfte 2006 abgeschlossen sein.15 Milliarden Dollar Synergieeffekte, die Hälfte davon durch Einsparungen im Netzwerkbereich, versprechen sich die Unternehmen durch die Megafusion, 2,25 Milliarden Dollar an Kosten sollen durch Arbeitsabbau wegfallen. Mit der AT&T-übernahme erhält SBC rund drei Millionen Unternehmenskunden in den USA und im Ausland, ein globales Netz und ein stark geschrumpftes Geschäft mit Ferngesprächen. AT&T kam zuletzt auf rund 25 Millionen Telefonkunden, SBC auf 52 Millionen. Nach der übernahme soll der gute Name AT&T weiter fortgeführt werden und vor allem Unternehmenskunden locken. Vor der Zerschlagung 1984 hatte AT&T in den USA noch einen Marktanteil von über 90 Prozent. Aus der Zerschlagung hervorgegangen ist als sogenanntes Baby-Bell unter anderem SBC.  Zuletzt war AT&T nur noch auf Platz vier in den USA. Gerade erst vor wenigen Monaten hat die von SBC und der US-Telefongesellschaft Bellsouth kontrollierten Mobilfunkfirma Cingular Wireless die Mobilfunkfirma AT&T Wireless für 41 Milliarden Dollar erworben und ist damit zum größten Mobilfunkanbieter in den USA aufgestiegen. (kh)

120 Jahre lang stand AT&T für viele Amerikaner als Inbegriff der Telekommunikation. Was für ein Schock dürfte es für sie sein, dass das einstige Quasi-Telefonmonopol nun von einem seiner Kinder geschluckt werden soll. Für 16 Milliarden Dollar wird SBC Communications die AT&T Corp. übernehmen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aktionäre und die Regulierungsbehörde soll die Transaktion bis zur ersten Hälfte 2006 abgeschlossen sein.15 Milliarden Dollar Synergieeffekte, die Hälfte davon durch Einsparungen im Netzwerkbereich, versprechen sich die Unternehmen durch die Megafusion, 2,25 Milliarden Dollar an Kosten sollen durch Arbeitsabbau wegfallen. Mit der AT&T-übernahme erhält SBC rund drei Millionen Unternehmenskunden in den USA und im Ausland, ein globales Netz und ein stark geschrumpftes Geschäft mit Ferngesprächen. AT&T kam zuletzt auf rund 25 Millionen Telefonkunden, SBC auf 52 Millionen. Nach der übernahme soll der gute Name AT&T weiter fortgeführt werden und vor allem Unternehmenskunden locken. Vor der Zerschlagung 1984 hatte AT&T in den USA noch einen Marktanteil von über 90 Prozent. Aus der Zerschlagung hervorgegangen ist als sogenanntes Baby-Bell unter anderem SBC.  Zuletzt war AT&T nur noch auf Platz vier in den USA. Gerade erst vor wenigen Monaten hat die von SBC und der US-Telefongesellschaft Bellsouth kontrollierten Mobilfunkfirma Cingular Wireless die Mobilfunkfirma AT&T Wireless für 41 Milliarden Dollar erworben und ist damit zum größten Mobilfunkanbieter in den USA aufgestiegen. (kh)

Zur Startseite