Knowledge-Management muss kontinuierlich erweitert und gepflegt werden

13.12.2001
Dienstleistungen nehmen bei den Nutzern nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert ein. Anwenderunternehmen und Dienstleister wittern neue Marktchancen im Bereich Knowledge-Management und beschäftigen sich deshalb intensiv mit diesem Thema.

Auch im nächsten Jahr wird sich der Markt für Knowledge-Management (KM) in Deutschland weiterentwickeln. Davon geht eine aktuelle Metagroup-Studie aus, bei der 201 deutsche Anwenderunternehmen nach den Zukunftsaussichten von KM befragt wurden. Bis zum Jahr 2003 werden mehr als 75 Prozent der Unternehmen KM-Prozesse und-Techniken implementiert haben. Ziel sei es, die Produktivität zu erhöhen und Innovationsprozesse zu beschleunigen. Mehr als die Hälfte gehen davon aus, dass KM ein Jahre dauerndes Projekt ist. Die durchschnittlich geplante Implementierungszeit einer technischen KM-Lösung beträgt nach Meinung der befragten kleineren Unternehmen sechs bis zwölf Monate. Bei größeren Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern wird die Projektlaufzeit mit ein bis zwei Jahren angegeben.

Die meisten KM-Projekte werden als Unternehmensportale zum Einsatz kommen. So sprechen sich 81 Prozent der befragten Firmen füreinen Portaleinsatz im Sinne eines Enterprise Information Portals(EIP) aus.

Knowledge-Management als technische Disziplin

Die Verantwortung für KM-Projekte liegt für 62 Prozent der befragten Anwenderunternehmen in den IT-Abteilungen oder direkt beim IT-Leiter. Scheitern diese, werden die Ursachen jedoch weniger im technischen, sondern eher im strategischen und organisatorischen Bereich gesehen. Gründe für den Misserfolg können beispielsweise in der Projektfehleinschätzung liegen. Oft herrscht mangelnde Kenntnis der KM-Umsetzungsstrategien. Der Kostenaspekt trägt hingegen nur selten zum Scheitern bei. Für ein erfolgreiches Knowledge-Management ist es daher von besonderer Bedeutung, vorhandenes Wissen mit anderen zu teilen. Der Einsatz von Intranet, Extranet und Internet als technologische Plattform für die Verbreitung von Informationen wird daher von 91 Prozent als selbstverständlich angesehen.

www.metagroup.de

ComputerPartner-Meinung:

Knowledge-Management muss auch künftig als ganzheitliches Konzept zur Erschließung und zum Austausch von Wissen verstanden werden. Der Erfolg hängt stark von Erweiterungen der Projekte ab. Zweifelsfrei spielen hier auch finanzielle Faktoren eine Rolle. Klar ist, dass sich jedoch bis jetzt noch kein Lösungsanbieter deutlich von anderen abheben konnte. (kat)

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