Konica eröffnet neues Produktzentrum in Essen

28.05.1998

HAMBURG/ESSEN: Die Ära analoger Kopierer geht zu Ende. Digitale Druck- und Kopiersysteme sollen bis zum Jahr 2001 die Hälfte des Marktes abdecken. Mit dem Pilotprojekt "Konica Product Center" will Konica unter anderem mit dem verstaubten Image der Kopiererbranche aufräumen.Fünf Jahre nach der Schließung ihrer Niederlassung im Ruhrgebiet kehren die Hamburger zurück. Am 12. Mai eröffnete Yasuo Matsumoto, Geschäftsführer der Konica Business Machines Deutschland GmbH in Hamburg, vor zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die neuen Räume in den "Weststadt-Türmen" der Ruhrgebietsmetropole. "Das Ruhrgebiet hat im harten Strukturwandel beachtliche Fortschritte erzielt. Viele Unternehmen behaupten sich erfolgreich im globalen Wettbewerb, nicht zuletzt durch den Einsatz moderner Technologie. Hier wollen wir kompetenter Partner sein" , sagte Matsumoto anläßlich der Eröffnungsfeier.

Zunächst zehn Mitarbeiter sollen im Center für die Vermarktung der Produkte zur Verfügung stehen und 24 Kundendiensttechniker den Servicebereich abdecken. "Essen ist ein Test. Wenn es hier erfolgreich läuft, werden wir das Konzept auf andere Städte übertragen", erklärt Konica-Marketingleiter Michael Foster. Das Center, für das bewußt ein Ladenlokal angemietet wurde, soll einerseits Show-Room sein, um insbesondere die Palette digitaler Kopiertechnik zu präsentieren, andererseits auch Dienstleistungscenter, das zum Beispiel die Studenten der nahen Universität für Kopier- und Druckaufgaben nutzen können.

Den professionellen Anwendern will Konica demonstrieren, daß sich die neuen netzwerkfähigen Konica-Drucksysteme problemlos in bestehende Netzwerke integrieren lassen. Konica wolle Kompetenz im Bereich Lösungsansätze beweisen, sagt Foster. Dazu habe man sich das Know-how eines lokalen Partners gesichert, der Datecom Gesellschaft für Datentechnik und Telekommunikation mbH aus Duisburg, mit der eine strategische Partnerschaft eingegangen wurde.

Weitere Partnerschaften wurden mit Mitsubishi für den Bereich PC/Server/Software und mit HP für das Segment Laserdrucker und Scanner geschlossen. Ein Partner für den Bereich Archivierungssysteme soll demnächst ebenfalls mit ins Boot genommen werden. "Das Konzept der lokalen Partnerschaften streben wir in ganz Deutschland an", erläutert der Marketingleiter.

Seiner Einschätzung nach wird nur der Kopiererfachhändler langfristig Erfolg haben, der in den nächsten fünf Jahren in das zwar beratungsintensive, aber lukrative Geschäft mit digitalen Drucksystemen einsteigt. Die 100 Direktverkäufer, die für Konica unterwegs sind, und die 120 Fachhändler, die Konica-Produkte vertreiben, seien schon auf die digitale Schiene gebracht.

Die Stammkompetenz von Konica

(und das gilt auch für den Kopiererfachhandel), "schwarze Punkte auf weißes Papier zu bringen", sprich: kopieren, werde den Kundenbedürfnissen nicht mehr gerecht, führt Foster weiter aus. Die Wertigkeit sei nicht das schnellere Kopieren, sondern es gehe heutzutage vielmehr darum, den Kunden zu helfen, ihr Corporate Business qualitativ hochwertig und effizient zu betreiben.

(ak)

Das neue Konica-Zentrum will die Aufmerksamkeit für digitale Druck- und Kopiersysteme erhöhen.

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