FRANKFURT: Gut zwei Drittel der mittleren und kleinen Unternehmen haben sich bisher noch nicht konkret mit der Umstellung auf den Euro befaßt. Bei der Datumsumstellung auf das nächste Jahrtausend betreiben sogar 56 Prozent eine Vogel-Strauß-Politik.Dies ergab eine Studie, die im Auftrag von Sage KHK vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt wurde. Befragt wurden 509 Entscheidungsträger kleiner und mittlerer Firmen, vorwiegend Geschäftsführer, Verkaufsleiter und Inhaber.
Über die Hälfte fühlt sich nicht genug informiert
Laut der Studie liegt der Grund für die Passivität der Unternehmen nicht am fehlenden Interesse. Rund 72 Prozent der Befragten erwarten innerhalb der nächsten zwei Jahre Änderungen an der von ihnen eingesetzten Software. 54 Prozent der Unternehmen sind allerdings der Meinung, daß bei diesem Thema übertrieben wird. Fast genauso viele, 53 Prozent, fühlen sich unzureichend informiert zu diesen Themen.
Viele der befragten Unternehmen gehen davon aus, daß die Umstellung ihrer Finanz- und Lohnbuchhaltung zum Beispiel keine größeren Probleme bereiten wird. Für 75 Prozent ist die Umstellung auf den Euro ohne weiteres möglich. Lediglich 20 Prozent sehen größere Maßnahmen auf sich zukommen.
Diese Lethargie kann sich nach Meinung des Auftraggebers Sage KHK verhängnisvoll auswirken. "Mangelnde Vorbereitungen können gefährliche, ja sogar existenzbedrohende Folgen haben", erklärt Martin Göttfried, Marketingdirektor bei Sage KHK. Die Studie ist Grundlage für die neueste Aktion des Soft-wareherstellers: "Diagnose Euro/Jahr 2000".
Die vorliegende Anwender füllen dazu bei Inter-esse einen Fragebogen des Softwareherstellers aus. Sage KHK analysiert die Antworten und diagnostiziert, welche Engpässe und Probleme bei der aktuellen EDV-Installation des Anwenders auftreten können. Die Analyse wird mit Hilfe eines Programms durchgeführt, das von Sage KHK in Zusammenarbeit mit Microsoft und Compaq Com-puter entwickelt wurde.
Nach der Diagnose kommen konkrete Handlungsempfehlungen
Das Ergebnis enthält zum einen die genaue Einschätzung der Soft- und Hardware des Anwenders und zum anderen konkrete Handlungsempfehlungen, welche Schritte notwendig sind. Die Betreuung dieser Endkunden übernehmen dann laut Hersteller qualifizierte Fachhändler.
Zusätzlich bietet Sage KHK Komplettpakete an, die je nach Zusammenstellung die aktuellen Sage KHK-, Microsoft- und Compaq-Produkte samt den dazugehörigen Schulungen enthalten. (gn)