Kräftemangel geht zurück

20.01.2000

Laut dem Münchener Ifo-Institut lässt der Fachkräftemangel in der Informationstechnik allmählich nach. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Zuwachs in diesem Segment etwas verlangsamt. Die Zahl der Beschäftigten in der IT-Branche sei zuletzt nur noch um rund drei Prozent gestiegen, so das Resümee der Forscher. Eine Umfrage des Ifo-Instituts unter 379 IT-Unternehmen hat zudem Folgendes ergeben: Während in der Vergangenheit vor allem die mittleren und großen Unternehmen gute Beschäftigungs-Chancen boten, sind die Informatiker nun bei den kleineren Unternehmen mit einem Umsatz bis zu fünf Millionen Mark sehr begehrt. Der Höhepunkt der Personalknappheit sei dennoch überschritten. Die Ergebnisse der Umfrage signalisieren laut Ifo eine leichte Entspannung, auch wenn der Mangel an Fachkräften weiterhin als sehr hoch eingeschätzt wird. So bezeichnet jeder zweite Dienstleister seinen Mangel an Fachkräften als geschäftshemmend. Das Geschäftsklima habe sich im dritten Quartal 1999 zwar zum ersten Mal seit über einem Jahr etwas verschlechtert, sei aber weiterhin besser als 1998. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen haben die Entwicklung als gut, ein Drittel hat sie als befriedigend bezeichnet; nur drei Prozent bezeichneten die Entwicklung als schlecht. Auch die Stimmung bei den ostdeutschen Anbietern habe sich kontinuierlich verbessert und sei im dritten Quartal 1999 besser als in den alten Bundesländern gewesen. (mf)

www.ifo.de

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