Kritik nicht nachvollziehbar

21.03.2002
Zum Beitrag "Einheitliche Oberfläche als Kundenbindungsinstrument" in ComputerPartner 7/2002, Seiten 34-35, erreichte uns folgende Zuschrift:

Mit großem Interesse haben wir Ihren Beitrag über unsere Software "Real Secure Site Protector 1.0" gelesen. Wir finden es aber sehr schade, dass Sie gleich im ersten Absatz ihres insgesamt sehr kompetenten Artikels den Site Protector lediglich als "Kundenbindungsinstrument" bezeichnen - obwohl es sich dabei um eine sehr komplexe Software handelt, die beispielsweise mit der von Ihnen auch beschriebenen "automatischen Event-Korrelation" (Security Fusion Modul) dem Markt für professionelle Intrusion- Detection-Systeme (IDS) neue Impulse gibt (an denen sich auch unser Mitbewerb früher oder später orientieren wird).

Zudem können wir Ihre Kritik bezüglich des benötigten Server-Betriebssystems (Microsoft Windows 2000) nicht ganz nachvollziehen. Mit Windows 2000 als Basisplattform erreichen wir unsere Zielgruppe - mittlere bis große Unternehmen - auf direktem Wege. Anwender populärer Unix-Derivate greifen meist auf Open-Source-IDS-Installationen zurück, und im Serverreich von Apple gibt es derzeit keinen erkennbaren Bedarf für unsere Lösungen. Außerdem geben wir zu bedenken, dass die genannten Hardwareanforderungen für den Site Protector (u.a. 512 MB RAM sowie 9 GB HDD) eine komplexe SQL-Serverinstanz zur Speicherung, Verwaltung und Verarbeitung der Daten berücksichtigen. Je nach Größe des überwachten Netzwerks können diese Angaben von den im Datenblatt genannten Durchschnittswerten abweichen.

Leider erweckt der entsprechende Absatz in Ihrem Artikel den Eindruck, dass der Site Protector, bedingt durch die kostenlose Distribution, "nur" ein kleines Programm ist, das exorbitante Anforderungen an die Serverhardware stellt. Sie können sich sicherlich vorstellen, welche Datenmengen ein Intrusion Detection System möglichst in Echtzeit verarbeiten muss - ein solches Security-System benötigt durchaus eine kraftvolle Plattform mit Leistungsreserven. Es liegt uns fern, Ihnen Ihre Meinung zu Site Protector streitig zu machen. Diese haben Sie ja bereits sehr direkt in einem Meinungskasten neben dem hier angesprochenen Artikel getan. Wir finden es nur sehr schade, dass ihre Kritik auch auf den Hauptteil des Artikels durchgeschlagen ist, der in unseren Augen eigentlich neutraler Natur hätte sein sollen.

Volker Pampus ist Geschäftsführer der Internet Security Systems GmbH.

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