Kurzfristiger Preisanstieg

03.09.2000

Zu Beginn der KW 9 ist der Abwärtskurs der Speicherpreise abrupt unterbrochen und ins Gegenteil gekehrt worden. Die Modulhersteller hielten sich in den letzten Wochen mit dem Einkauf auf Chipebene stark zurück, weil der Chippreis sich äquivalent zum Modulpreis kontinuierlich nach unten bewegte. Außerdem stand mit der Cebit-Woche eine traditionell relativ ruhige Zeit für das Speichergeschäft ins Haus. Nach den ersten knapp aufeinander folgenden Bedarfsspitzen kam es zu Allokationen. Diese Spitzen wurden unter anderem durch einen plötzlich zu verzeichnenden rapiden Anstieg der Speichernachfrage in Asien verursacht. Insgesamt dürfte es sich vermutlich nur um einen kurzfristigen Preisanstieg handeln, der bei gegebener Verfügbarkeit wieder verebbt. Gerüchten zufolge wird Intel in der zweiten Märzhälfte eine nennenswerte Stückzahl an Prozessoren in den Distributionskanal geben. Ab diesem Zeitpunkt könnte sich der Speicherpreis zumindest für eine bestimmte Zeit auf einem stabilen Niveau einpendeln. Bis sich die Situation wieder beruhigt hat, sollten Fachhändler nur ihren jeweils aktuellen Tagesbedarf einkaufen.

Jochen Fuchs, S&S

Zur Startseite