Kurzinterview

20.02.1998

Kurzinterview mit Björn Dahlhaus, Marketing bei Kye Systems Europe:

?Kye beziehungsweise Genius ist hauptsächlich für Eingabegeräte bekannt, bietet aber mittlerweile ein breites Spektrum an Multimedia-Peripherie. Wieso ist Kye in Deutschland mit diesem Angebot kaum wahrnehmbar?

Dahlhaus: Kye ist international aktiv und bedient vorrangig den amerikanischen Markt und Systemintegratoren. Unser Produkt-Portefeuille und -Marketing ist vor allem auf diese Zielgruppen ausgerichtet. Gegenüber den Endkunden bleiben die Eingabegeräte wie Mäuse und Grafik-Tabletts definitiv unser Kerngeschäft - und da setzen wir auf Präsenz.

?Die Soundkarten von Genius rangieren am unteren Ende der Preisskala. Rollt Kye den Markt für Soundkarten auf oder sieht man gar das Kerngeschäft mit Mäusen durch Microsoft bedroht?

Dahlhaus: Wir haben keine Ambitionen, Genius als Markennamen für Soundkarten zu fixieren. Im Rahmen unseres Sortiments versuchen wir lediglich, preiswerte Soundkarten anzubieten. Unsere Multimedia-Produkte müssen keineswegs als zweites Standbein herhalten - wir verkaufen nach wie vor ausreichend Mäuse. Allerdings trifft uns ein wenig, daß die Erfindung des Mausrades Microsoft zugesprochen wird, obwohl wir das Patent dafür besitzen. Aber wir haben da demnächst ohnehin was noch besseres.

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