Kurzinterview mit Dorothee Stolzenberg von C2000

28.01.1999

MÜNCHEN: Das Komponentengeschäft läuft seit Juli vergangenen Jahres auf Hochtouren. Computer 2000 unterhält mit dem Components Desk eine eigene Abteilung, die speziell auf Assemblierer und Integratoren fokussiert ist. ComputerPartner-Mitarbeiter Karl Fröhlich sprach mit Dorothee Stolzenberg, der Leiterin des Components Desk über den Markt und ob es für Händler noch Sinn hat, selber zu schrauben.

Wie ist das Geschäft mit Komponenten im neuen Jahr angelaufen?

STOLZENBERG: Der Komponentenabsatz im Januar läuft noch besser als im Dezember. Das letzte Quartal im Jahr ist erfahrungsgemäß immer sehr stark. Die Nachfrage ist aber seit Juli 1997 sehr hoch, und derzeit sieht es so aus, daß es auf diesem hohen Niveau weitergeht.

Welche Produkte sind besonders gefragt? Wo gibt es Lieferschwierigkeiten?

STOLZENBERG: Die Nachfrage ist durch die Bank sehr hoch. Mit Lieferschwierigkeiten hatten wir zuletzt bei den Prozessoren zu kämpfen. Pentium II 350 und 400 laufen in großen Stückzahlen und sind derzeit auch verfügbar.

Bei Festplatten ist eine punktuelle Verknappung bei einzelnen Herstellern zu spüren. Die Verfügbarkeit ist knapp unter Bedarf. Keine Lieferschwierigkeiten gibt es bei Speichermodulen und CD-Rom-Laufwerken. Was wirklich anzieht, sind CD-RW und DVD.

Hat es aus Ihrer Sicht für Händler noch Sinn, PCs selber

zu schrauben?

STOLZENBERG: Ja. Selber zu schrauben, lohnt sich immer noch. Der Handel kann sich immer noch dadurch abheben, die individuellen Wünsche des Kunden zu erfüllen. Die Käufer orientieren sich zum Teil sehr an den Testberichten in der Presse. Fachhändler können Systeme mit genau den gewünschten Komponenten bauen. Standardware kann dies nicht erfüllen. Zudem können Wiederverkäufer auch preislich immer noch interessante Angebote machen.

C2000-Managerin Stolzenberg: "Wir sehen im Komponentenmarkt mit die größten Wachstumschancen."

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