Lampatz weist Gerüchte über zähen Jahresbeginn zurück

29.04.1999

MARL: Nicht wie geplant um 46, sondern nur um 33 Prozent konnte Maxdata 1998 seinen Umsatz ausweiten. Unternehmenschef Holger Lampatz weist Gerüchte, bei Maxdata sei Sand im Getriebe, ins Reich der Fabel zurück.Den geplanten Umsatz von 1,5 Milliarden Mark konnte die Maxdata Computer GmbH zwar nicht erzielen, doch schaffte das Unternehmen eine 33,3prozentige Steigerung auf 1,37 Milliarden Mark (Vorjahr 1,03 Milliarden Mark). Beim Gewinn konnten die Westfalen das Ziel Verdoppelung erreichen - er kletterte von 56 auf 112 Millionen Mark, - doch nur aufgrund von Buchgewinnen aus der Veräußerung der Tochtergesellschaft Peacock, deren Höhe das Unternehmen aber nicht preisgibt.

Wiederum stieg der Absatz der Belinea-Monitore 1998 auf 1,355 Millionen Stück kräftig an (+ 83 Prozent). Für dieses Jahr hat sich Maxdata eine Steigerung um knapp 48 Prozent auf zwei Millionen vorgenommen (siehe Tabelle). Der Absatz der Artist-PCs und -Notebooks soll in diesem Jahr um 48 Prozent auf rund 500.000 Stück zulegen. 1998 verkaufte Maxdata rund 338.000 Stück, was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent entspricht. Angesichts des zweistelligen Millionenbetrages, den Maxdata im vergangenen Jahr in die Artist-Werbung pumpte, hat sich Unternehmenschef Holger Lampatz sicher mehr vorgestellt.

Dieses Jahr steht bei Maxdata ganz im Zeichen des Börsengangs, der für die zweite Jahreshälfte vorgesehen ist. Allerdings hat Lampatz nach unseren Informationen in internen Meetings bereits angekündigt, das Going Public zu verschieben, wenn die Zahlen nicht stimmen.

In den ersten Monaten dieses Jahres gab es Stimmen aus den Reihen der Maxdata-Belegschaft, die von rückläufigen Marktanteilen im Monitorbereich und von einer Nichterreichung der Umsatzziele berichteten. Vor allem Macrotron, so ist zu hören, setzt mit der Macom-Eigenmarke dem Marler Unternehmen momentan stark zu. Entsprechend schlecht soll die Stimmung in der Belegschaft sein. Gegenüber ComputerPartner betonte Lampatz aber, daß diese Informationen falsch seien. Die Aktivitäten von Macrotron bereiten ihm überhaupt keine Kopfschmerzen, versicherte er. Genaue Angaben zu den Ergebnissen im ersten Quartal machte er aber nicht. (via/sic)

Zur Startseite