Apple ist mit der neuen MacOS-Version "High Sierra" ein wenig ins Trudeln geraten. Innerhalb kürzester Zeit musste das Unternehmen mehrere essentielle Sicherheitsflicken bereitstellen, um das Betriebssystem abzusichern. Nichtsdestotrotz haben einige Hersteller bereits angefangen, ihre Produkte an High Sierra anzupassen. Als einer der ersten hat Lancom eine neue Version seines VPN-Clients (Virtual Private Network) vorgestellt, die High Sierra unterstützt.
Die neue Version 3.0 des Lancom Advanced VPN Client soll einen vollwertigen Fernzugriff auf ein Firmennetz über jede Internetverbindung ermöglichen. Zur Absicherung dient IPSec. Darüber hinaus unterstützt die neue Version IKEv2 sowie IKEv2 Redirect, so dass VPN-Tunnel-Endpunkte automatisch auf ein anderes Gateway umgeleitet werden können. Dadurch soll sich die Lastenverteilung in Umgebungen mit mehreren Gateways effizienter gestalten lassen. Laut Lancom ist der Client nun zudem FIPS-konform (Federal Information Processing Standard).
Nach Angaben des Herstellers wurde außerdem die Oberfläche modernisiert und ein intelligenter Tunnel-Mechanismus eingebaut. Dieser soll automatisch auf ein alternatives Verbindungsprotokoll umschalten, wenn eine Verbindung über IPSec nicht möglich ist. Der Client verfügt darüber hinaus über eine Port-basierte Stateful Inspection Firewall, Authentifizierung mit X.509-Zertifikaten und ein nach FIPS 140-2 zertifiziertes Verschlüsselungsmodul.
Den Advanced VPN Client für MacOS gibt es sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Er kostet 99 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Das Upgrade ist laut Anbieter für die Kunden kostenlos, die eine Lizenz nach dem 8.9.2017 erworben haben. Alle anderen zahlen 59 Euro netto. Wer will, kann auch zunächst eine 30-Tage-Testversion herunterladen.
Verfügbar ist der VPN-Client laut der Handelvergleichsplattform ITscope unter anderem bei folgenden Distributoren: Allnet, COS Computer, Maxcom, Future-X, Also Deutschland, Ingram Micro und Tech Data.
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