Nach neuem Minusquartal

LCD-Hersteller CPT verkauft CRT-Fabrik in Malaysia

09.06.2011
Auch wenn in Entwicklungs- und Schwellenländern immer noch Nachfrage nach CRT- oder Röhrenfernsehern besteht, trennt sich Taiwans LCD-Panel-Hersteller Chunghwa Picture Tubes von einem CRT- Werk in Malaysia.

Auch wenn, wie jüngste Zahlen von DisplaySearch zeigen, in Entwicklungs- und Schwellenländern immer noch Nachfrage nach CRT- oder Röhrenfernsehern besteht, trennt sich LCD-Panel-Hersteller Chunghwa Picture Tubes (CPT), eine Tochter von "Taiwans Siemens" Tatung, von einem CRT- Werk in Malaysia.

Das Unternehmen hat mit der lokalen Landentwicklungsgesellschaft Dijaya Corporation Berhad bereits eine Übereinkunft zum Verkauf der Fabrik für umgerechnet 129,64 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Der Deal soll bis Ende 2011 unter Dach und Fach sein.

Ein möglicher Grund für den Verkauf der CRT-Anlage könnte eine Reihe von massiven Quartalsverlusten sein, zuletzt lag der Nettoquartalsverlust bei 2,33 Milliarden NT Dollar oder umgerechnet 81,24 Millionen US-Dollar.

Ein anderer Grund sind sicherlich rückläufige CRT-Umsätze. Nach 1,62 Milliarden New Taiwan Dollar (NT$) im vierten Quartal waren es im ersten Quartal 2011 nur noch 1,12 Milliarden NT Dollar oder umgerechnet 39,05 Millionen US-Dollar.

Nach Liquidierung des CRT-Bereichs will sich CPT vor allem auf die Produktion kleiner bis mittelgroßer Panels und Touch-Panels konzentrieren, wovon man sich eine bessere Profitabilität verspricht. In beiden Bereichen zählt CPT zu den marktführenden Herstellern. (kh)

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