LCD-Panels: Samsung beeilt sich mit zweitem 7G-Werk

01.07.2005
Samsung Electronics wird schon im April 2006 das zweite 7G-Panel-Werk mit 4,1 qm großen LCD-Muttergläsern eröffnen. Geplant war die Massenproduktion in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres.

Samsung Electronics wird schon im April 2006 das zweite 7G-Panel-Werk mit 4,1 qm großen LCD-Muttergläsern eröffnen. Geplant war die Massenproduktion in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres.

G steht für den technologischen Generationsschritt bei der Produktion von Muttergläsern (auch Glassubstrate genannt). Je höher der Generationsschritt, desto schwieriger die Produktion, desto mehr große LCD-Panels lassen sich aber auch aus den Muttergläsern herausschneiden. Besonders interessant sind Panel-Werke ab der sechsten Generation (6G) für die Produktion von LCD-TV-Panels. Sang Wang Lee, Chef des LCD-Geschäfts bei Samsung, geht davon aus, dass die Industrie bald auch 8G- und 9G-Werke mit Substratflächen von 5,3 und 6,7 qm sehen wird.

Das erste 7G-Werk für LCD-TV-Panel hat Samsung zusammen mit Sony in einem S-LCD genannten Joint Venture im Frühjahr 2005 in Betrieb genommen und soll bis Jahresende 60.000 Substrate pro Monat produzieren. Das zweite Werk soll es auf 45.000 Muttergläsern im Monat bringen. Aus einem 7G-Mutterglas lassen sich acht 40-Zoll-Panels oder sechs 46-Zoll-Panels herausschneiden.

Samsungs größter Panel-Konkurrent ist LG Philips LCD und derzeit Nummer eins bei LCD-TV-Panels. Das koreanisch-niederländische Joint Venture will mit einem 7.5G-Werk mit geplanten monatlichen Kapazitäten von 90.000 Muttergläsern à 4,3 qm in der ersten Hälfte 2006 in Massenproduktion gehen. Wie einige Hersteller aus Taiwan plant LG Philips eher mit 42 und 44 Zoll großen Panels, während Samsung an 32, 40 und 46 Zoll festhält. Sharp will im vierten Quartal 2006 der erste Hersteller mit einem laufenden 8G-Werk sein. Das japanische Unternehmen plant mit massenmarktfähigen Flachbildfernsehern mit einer Bilddiagonale von bis zu 55 Zoll. (kh)

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