Test

Leichtes Gamer-Notebook LG P300-U

26.05.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Viele Kunden haben einen großen Wunsch: Ein leichtes Notebook für unterwegs, das aber trotzdem ausreichend Spiele-Power besitzt. Mit dem LG "P300-U" können Fachhändler diesen Traum erfüllen.
LG stattet das "P300-U" zwar mit "Windows Vista Business" aus, klassischen Geschäftskunden verkaufen Sie aber besser ein waschechtes Business-Notebook.
LG stattet das "P300-U" zwar mit "Windows Vista Business" aus, klassischen Geschäftskunden verkaufen Sie aber besser ein waschechtes Business-Notebook.

Viele Kunden haben einen großen Wunsch: Ein leichtes Notebook für unterwegs, das aber trotzdem ausreichend Spiele-Power besitzt. Mit dem LG "P300-U" können Fachhändler diesem Traum erfüllen.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Geschwindigkeit: Das leichte P300-U fällt eigentlich in die Kategorie Subnotebook. In ihm arbeiten aber die gleichen Komponenten wie in einem Standard-Laptop: Das betrifft Prozessor (Intel "Core 2 Duo T8300", 2,4 GHz), Festplatte (250 GB) und Grafikkarte (Nvidia "Geforce 8600M GS"). Damit erreicht das LG-Notebook hervorragende 109 Punkte im "Sysmark 2007". Die 3D-Leistung reicht aus, um viele aktuelle Spiele in der maximalen Displayauflösung (1.280 x 800 Bildpunkte) zu spielen: Auf Kantenglättung und DirectX10-Effekte müssen Sie aber verzichten. Insgesamt ist das LG P300-U mit Abstand das rechenstärkste Subnotebook in der PC-Welt-Rangliste.

Das LG "P300-U" lässt im "Sysmark 2007" alle anderen Subnotebooks hinter sich.
Das LG "P300-U" lässt im "Sysmark 2007" alle anderen Subnotebooks hinter sich.



Ausstattung: Viel Arbeitsspeicher (3 GB), große Festplatte (250 GB), Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth - auch bei der Ausstattung des LG P300-U gibt's kaum etwas zu meckern. Ein Brenner ist nicht eingebaut: Den liefert LG als externe USB-Variante mit - unbequem im mobilen Einsatz. Bei den Schnittstellen fehlen Modem, Firewire und TV-out: Dafür besitzt das LG P300-U drei USB-Ports plus einen Mini-USB-Anschluss, über den man per beigelegtem Spezialkabel zwei Rechner verbinden kann. Analoger- (VGA) und digitaler Monitoranschluss (HDMI) sind mit an Bord.

Mobilität: Überraschenderweise leidet die Akkulaufzeit des LG P300-U kaum unter den Komponenten, die eher leistungs- als stromsparoptimiert sind. Ohne Netzstrom läuft der Laptop knapp vier Stunden - sehr ordentlich. Das Notebook wiegt schlanke 1,62 Kilogramm. Nimmt man auch das Laufwerk mit, trägt man 340 Gramm zusätzlich.

Ergonomie: Das Display des LG P300-U leuchtet dank LED-Backlight sehr hell - hell genug, damit man trotz der spiegelnden Oberfläche auch draußen im Schatten noch mit dem Notebook arbeiten kann. Auch der Kontrast liegt extrem hoch. Einziger Minuspunkt: Links unten ist das Display rund 40 Prozent dunkler als in der Mitte: Dieser Helligkeitsunterschied fällt schon mit bloßem Auge störend auf. Der Lüfter arbeitet mit einem hörbaren, aber angenehm gleichmäßigen Laufgeräusch: Wer's noch ruhiger mag, schaltet ihn per Tastenkombination in den Silent-Modus. Dann erwärmt sich die Gehäuseunterseite aber schnell auf mehr als 40 Grad.

Handhabung: Die Tasten des LG-Notebooks haben Standardgröße. Die Tastatur ist stabil eingebaut, die Tasten geben ein deutliches Druck-Feedback. Der Mauszeiger lässt sich per Touchpad präzise steuern.

Verarbeitung: Den glänzend lackierten Displaydeckel versieht LG mit einem unregelmäßigen Muster aus schwarzen und violetten Streifen. Auf den ersten Blick wirkt das wie das Fell eines farbverwirrten Tigers, ist aber letztendlich Geschmackssache. Das stabil verarbeitete Gehäuse gefällt dagegen fast uneingeschränkt, ebenso wie die kratzfeste Handballenablage im gebürsteten Alu-Look.

Fazit:Über das Design des LG P300-U lässt sich streiten - seine Rechenleistung ist über jede Kritik erhaben. Das Beste: Sie geht nicht einmal auf Kosten der Akkulaufzeit. LG stattet das P300-U zwar mit "Windows Vista Business" aus, klassischen Geschäftskunden verkaufen Sie aber besser ein waschechtes Business-Notebook.

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