Leserbrief

03.04.1999

Zum Artikel "Aus dem Quark zu kommen, braucht Zeit" in ComputerPartner 6/99, Seite 9, erreichte uns folgende Leserzuschrift:"Aus dem Quark zu kommen, braucht Zeit." Diese Überschrift ist noch viel zu nett. Quark ist "Quark" und gehört damit in den Biomüll. Quark in Deutschland zeichnet sich durch einen - gelinde gesagt -miserablen und kundenfeindlichen Vertrieb und Service aus. Man hat den Eindruck, daß man in Ludwigsburg nur stört beziehungsweise ein Fast-Krimineller ist. Wieso gibt es nur Vorauskasse?

Warum hat das deutsche Management nicht das Format, seinen amerikanischen Bossen zu sagen, daß man hier immer noch deutsch spricht und nicht ein irgendwie geartetes Kauderwelsch, das sich auf den Pro-Forma-Rechnungen durch so kleine, aber feine Dinge artikuliert wie fehlende Umlaute und fehlerhafte Texte.

Das Problem der Umlaute im Schriftverkehr wurde von amerikanischen Firmen bereits Mitte der 70er Jahre gelöst, bei Quark existiert es heute immer noch.

(...) Leider jedoch sitzen die Softwarefreaks in ihrem Office und sind stolz wie Oskar auf ihr Produkt. Was interessiert da schon ein Kunde?

Es gibt noch weitere Details, die schon nachdenklich stimmen:

1. Die sogenannte Pro-Forma-Rechnung schließt - gegen deutsches Recht - jegliche Gewährleistung aus. Es gibt keine Rückerstattung. Wo bleibt da die vielzitierte Service-freundlichkeit der US-Industrie?

2. Ohne daß man sich diesem Knebelvertrag unterwirft, hat man keine Chance, an die Software zu kommen. Man wird einfach nicht beliefert.

Peter Bisa, WL Marketing & Media Service GmbH & Co. KG, Köln

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