Leuchtende Tasten

20.09.2006
Bereits die zweite Version einer Tastatur mit leuchtenden Tasten präsentiert Saitek mit der "Eclipse 2". Jetzt lässt sich die Farbe per Knopfdruck ändern. Nebenbei ist das Leuchtbrett tadellos verarbeitet.

Von Boris Böhles

Sie wäre eigentlich nichts Besonderes, würde sie nicht leuchten. Die Rede ist von Saiteks "Eclipse 2"-Tastatur. Wie schon beim Vorgänger sind alle 104 Tasten lichtdurchlässig. Musste man sich bei der ersten Version allerdings vor dem Kauf noch für eine Lampenfarbe (Rot oder Blau) entscheiden, lässt sich bei der Eclipse 2 die Hintergrundfarbe der Tasten per Knopfdruck ändern. Zur Auswahl stehen Blau, Rot oder Lila. Über einen kleinen Dimmknopf regelt man die Leuchtstärke stufenlos. Hat man mal keine Lust auf leuchtende Tasten, kann die Farbenpracht auch komplett abgeschaltet werden.

Tagsüber fällt das Leuchten kaum auf. In dunklen Räumen hingegen sieht es nicht nur schick aus, sondern hilft beim Tippen. Man braucht keine externe Lampe mehr, um die Buchstaben zu treffen. Somit haben nicht nur "Modder", die ihren PC verschönern wollen, einen Mehrwert von der Tastatur. Auch technisch ist das Keyboard ausgereift: Die Tasten haben einen guten Druckpunkt und lassen sich nicht zu leicht und nicht zu schwer drücken. Sie sind gut gedämpft, so dass das Geräusch beim Tippen angenehm leise ausfällt. Die Handballenablage erfüllt ihren Zweck, und Gummifüße unter der Tastatur verleihen ihr einen festen Stand. Beim Komfort hat Saitek allerdings gespart. Außer ein paar Sondertasten zur Steuerung von Multimedia-Playern sind keine Zusatztasten oder sonstigen Steuerelemente wie Scrollräder oder Joysticks verbaut. Ein paar praktische Zusatzbedienungen hätte vor allem Gamer, die primäre Zielgruppe der Tastatur sein sollen, gefreut. Die nicht gerade günstigen 60 Euro (UVP) zahlt man also wirklich für Design und Verarbeitungsqualität und nicht für Funktionsvielfalt. Wer auf Letzteres verzichten kann, erhält ein gutes Keyboard mit leuchtenden Tasten. Der Stromverbrauch der Beleuchtung betrug im Test übrigens rund zwei Watt. Das ist verkraftbar.

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